Dies berichtete das Nachrichtenmagazin “Focus”am Samstag vorab aus seiner aktuellen Ausgabe. Italien melde zwar seit 2001 stets ein Haushaltsdefizit knapp unter der Drei-Prozent-Grenze, doch Brüsseler Finanzfachleute zweifelten den Wahrheitsgehalt an. Da passt einiges nicht zusammen, sagte ein ranghoher EU-Diplomat dem Magazin.
Namhafte deutsche Volkswirte forderten derweil Strafen für Griechenland. Will sie den Stabilitätspakt korrekt auslegen, muss die EU-Kommisssion ein Defizit-Verfahren gegen Griechenland einleiten und Sanktionen veranlassen, sagte der Volkswirt beim Bundesverband deutscher Banken (BdB), Volker Hofmann, der Berliner Zeitung von Samstag. Hofmann rief die Regierungen aller Euro-Staaten auf, in ihrem eigenen Interesse ausgeglichene Haushalte anzustreben. Wenn sich keine Konsolidierung andeutet, dann wird die Europäische Zentralbank (EZB) vielleicht nicht mehr umhin kommen, die Leitzinsen anzuheben.
Ähnlich argumentierte der Chefvolkswirt der ING/BHF-Bank, Uwe Angenendt: Sollte Griechenland tatsächlich betrogen haben, muss eine Strafe möglich sein, sagte er der Zeitung. In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass Griechenland den Stabilitätspakt seit Jahren bricht, dies aber durch massive Korrekturen in seinen Statistiken verheimlicht hatte.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.