Am Nachmittag kommen IG Metall und VW in Hannover zur sechsten Runde der Tarifverhandlungen zusammen. IG Metall-Verhandlungsführer Klaus Meine hatte die Arbeitgeber bei der letzten Runde aufgefordert, am Montag neue Vorschläge vorzulegen.
Nach Gewerkschaftsangaben legten 6.000 Mitarbeiter in Kassel die Arbeit nieder, in Emden 3.500 und in Braunschweig 3.000. Aus Salzgitter lagen noch keine Zahlen vor. Die Gewerkschaft droht mit weiteres Aktionen, falls es am Montag keine Einigung geben sollte.
VW will die Arbeitskosten bis 2011 um 30 Prozent oder 2 Mrd. Euro senken. Dazu hat der Konzern ein Sieben-Punkte-Programm vorgelegt, das unter anderem zwei Jahre ohne Lohnerhöhungen sowie niedrigere Einstiegsgehälter vorsieht. Im Gegenzug verspricht der Konzern, dass in Deutschland keine Jobs abgebaut werden. Die IG Metall fordert bisher etwa 2 Prozent höhere Löhne, bietet aber Abschläge für neu Eingestellte an. Sie will die Jobgarantie im Tarifvertrag verankern. Bei den Verhandlungen geht es um die 103.000 Mitarbeiter in den sechs westdeutschen VW-Werken.
Am Wochenende hatten Arbeitnehmer und Management versöhnliche Töne angeschlagen. Gesamtbetriebsratschef Klaus Volkert mahnte zu Besonnenheit und Kompromissbereitschaft. VW-Personalvorstand Peter Hartz rief die Gewerkschaft zu einer Verhandlungslösung auf, drohte aber auch mit Personalabbau, falls es längere Streiks geben sollte.
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