Irak: Heftige Kämpfe im Süden von Falluja

Einer der Offiziere sagte der Nachrichtenagentur AFP, „zwischen 50 und 80 irakische und ausländische Kämpfer“ leisteten im Südwesten von Falluja Widerstand.

Die Rebellen versuchten den Vormarsch der US-Soldaten durch Sprengfallen zu stoppen. Sie kämpften vor allem mit AK-47-Sturmgewehren, setzten aber auch Anti-Panzer-Raketen und Mörser ein. Zuvor hatte es es widersprüchliche Angaben zum Verlauf des Einsatzes in Falluja gegeben. Die irakische Regierung ließ knapp eine Woche nach dem Beginn der Großoffensive gegen die Widerstandshochburg Falluja wissen, dass die Offensive weitgehend beendet wurde. US-Verteidigungsminister Rumsfeld und die US-Armee widersprachen wenig später diesen Angaben. Mehrere Islamistengruppen kündigten als Antwort auf die Offensive die Ausweitung ihrer Aktivitäten auf den gesamten Irak an.

Bisher sollen bei den Kämpfen rund 1.000 Rebellen und mindestens 25 US-Soldaten gestorben sein. Zuletzt wurden bei der Explosion einer Sprengfalle in einem Hauses drei Marineinfanteristen getötet. Bei einem Schusswechsel unweit des Hauses im Zentrum der Stadt seien 13 weitere Soldaten verletzt worden, zehn von ihnen schwer.

Bei Kämpfen zwischen US-Truppen und Rebellen in der Bagdader Vorstadt Abu Ghraib wurden mindestens vier Menschen getötet und 29 verletzt. Neue Kämpfe wurden auch aus der nordirakischen Stadt Tal Afar gemeldet. Nördlich von Bagdad brannte in der Nacht zum Sonntag die Öl-Pipeline von Taji in die Raffinerie Dora nach einem Anschlag.