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Meuse feiert Einzel-Fed-Cup-Debüt

Der schwere Sturm, der rund um das Tennis-Leistungszentrum Südstadt am Freitag vorherrschte, war vielleicht auch eine Anspielung auf die Überlegenheit des kommenden Gegners der ÖTV-Fed-Cup-Damen.

Sybille Bammer, Yvonne Meusburger, Patricia Wartusch und Daniela Kix sind im Final Four am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche in Moskau gegen Russland krasse Außenseiterinnen. Trotzdem gibt sich das ÖTV-Team unter der Führung von Kapitän Alfred Tesar freilich nicht schon im Vorhinein geschlagen. “Wir sind sicher in der Lage, eine enge Partie zu spielen”, meinte Tesar, der auf die verletzten Barbara Schett und Barbara Schwartz verzichten muss. „Wir haben keinen Druck. Und für das österreichische Damentennis ist es sicher ein Highlight des Jahres”, so Tesar. Trotzdem muss gesagt werden, dass jeder Satzgewinn schon ein Erfolg wäre.

Die 21-jährige Meusburger feiert ihr Fed-Cup-Einzeldebüt und figuriert hinter Bammer als Nummer zwei. „Sybille und Yvonne sind am ersten Tag auf jeden Fall Fixstarter im Einzel, wer mit Patricia im Doppel spielt, entscheiden wir vor Ort”, so der Fed-Cup-Kapitän. Meusburger, aktuelle Nummer 172 der Welt, freut sich schon auf ihr Debüt gegen die Russinnen, die mit French-Open-Siegerin Anastasia Myskina, US-Open-Gewinnerin Swetlana Kusnezowa, Wera Zwonarewa und Doppelspezialistin Jelena Lichowzewa über ein enorm starkes Team verfügen. „Letztlich sind es aber nur normale Frauen, die auch nur mit Wasser kochen”, hofft die „Meuse” genannte Dornbirnerin.

„Wir werden versuchen, die Partien so knapp wie möglich zu gestalten, aber eigentlich gehen wir auf den Platz, um zu gewinnen”, versprach auch Bammer. Nach dem Rücktritt von Barbara Schett mit Ende Jänner wird das Damen-Fed-Cup-Team 2005 kleinere Brötchen backen müssen. Tesar glaubt aber, dass sein Team auch in der Ära nach Schett noch Potenzial zumindest für die Weltgruppe II, also für die besten 16 Nationen hat. Die Auslosung am kommenden Freitag in Moskau wird da schon eine wichtige Weichenstellung für das kommende Jahr sein.

Die Abreise in die Kreml-Stadt erfolgt am Sonntag, schon am Sonntagabend ist das erste Training angesetzt. In den bisherigen Duellen führt Russland mit 3:1 und die Tarpischew-Truppe ist klarer Favorit auf den Titel in Moskau.

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