Irak: Über 2.000 Tote bei US-Offensive in Falluja
Dies sagte Daoud am Donnerstag in Bagdad. Die US-geführten Truppen hatten am 8. November eine Großoffensive gegen die in Falluja verschanzten Aufständischen gestartet.
Bei den Toten gebe es ein Problem mit der Identifizierung, da der Großteil von ihnen keinen Personalausweis bei sich getragen habe. Wie der Sicherheitsberater weiter mitteilte, entdeckten irakische Soldaten am Donnerstag in Falluja eine Folterkammer, die sich in einer Moschee befunden haben soll.
In einem Industriegebiet im Südwesten der Stadt sei ein Labor mit Chemikalien gefunden worden, in dem Sprengsätze und giftige Substanzen hergestellt worden seien. Außerdem hätten dort Broschüren mit Anleitungen für die Herstellung von Sprengsätzen und Giften herumgelegen, darunter Anthrax. Daoud präsentierte den Journalisten Bilder von Flaschen, auf deren Etiketten Chemikalien genannt waren. Auch Folterinstrumente und Blutspuren waren deutlich zu erkennen.
Daoud teilte weiters mit, dass am Dienstag ein enger Verbündeter des gesuchten jordanischen Topterroristen Abu Musab Al-Zarqawi, Abu Said, in Mossul gefasst worden ist. Von ihm erhoffe sich die Regierung weitere Aufklärung.
Nach dem Ende der Großoffensive sind unterdessen die Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung in Falluja angelaufen. Am Donnerstag versorgten Helfer des Roten Halbmondes mehrere Familien in einem zerstörten Viertel im Norden der Stadt mit Lebensmitteln und Wasser. Insgesamt sollen sich nur mehr 1.500 Zivilisten in der Stadt aufhalten. Sie leben zum Teil in Ruinen und sind dringend auf Trinkwasser und die Bereitstellung von Decken angewiesen.
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