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Erste Saison-Niederlage

Im Spitzenspiel der 12. Runde der HLA unterlag Meister und Tabellenführer Bregenz bei Verfolger in Krems mit 27:30. Der HC Hard besiegte den UHC Tulln mit 27:22 und bleibt damit in der Tabelle auf Platz drei.

“Wir waren zuwenig konzentriert. Zudem war der Kremser Goalie Bernhard Binder unheimlich stark”, so Bregenz-Manager Roland Frühstück nach Spielende. Zur Halbzeit lag der Tabellenführer vom Bodensee mit 11:16 zurück. In der schnellen Partie gelang den Niederösterreichern scheinbar alles. Nach 37 Spielminuten lag die Sigurdsson-Truppe mit 12 Toren im Rückstand. Der Meister brachte nun seine „jungen Tiger” aufs Parkett. Und die holten bis zur Schlusssirene in der Spitzen-Begegnung noch neun Tore auf.

Die 800 Fans in der Bregenzer Schendlingerhalle, von denen ein stattlicher Haufen mit roten „Branko Medini”- Leibchen (eine Aktion des Fanklubs) bekundete, wem sie die Treue halten, erlebten ihre Mannschaft zu Beginn entschlossen und konzentriert am Werk. Schnell führten Huemer und Co. mit 6:1 (10. Minute). Im Angriff kam man mit der offensiven Deckung der Niederösterreicher gut zu Rande, dem zwischenzeitlichen 8:5 (16.) ließ die kroatische Verbindung Medini/Dragicevic mit vier Toren in Folge das 12:5 folgen. Doch wer erwartet hatte, dass es in dieser Tonart weiter ging, wurde zwischenzeitlich enttäuscht. In der Folge wurden im Angriff zu viele freie Bälle vergeben, technische Fehler schlichen sich ein und der Vorsprung schmolz zum 13:10-Pausenstand zusammen. Und auch nach dem Seitenwechsel gelang es den „roten Teufeln” nicht, sich wieder ein beruhigendes Polster zu verschaffen – im Gegenteil: die Truppe von Trainer Stefan Szilagyi witterte die Chance zum Ausgleich. Doch er sollte nicht gelingen, denn die Bergemann-Sieben bewahrte kühlen Kopf und es gelang in der entscheidenden Phase Moral zu zeigen und die nötigen Energien freizusetzen. So wogte die Partie hin und her und es dauerte bis zur 49. Minute (22:21), ehe sich der Kräftevorteil zu Gunsten der Heimmannschaft auswirkte und die Weber-Brüder sowie Kreisriegel Manfred Messner mit vier Toren die Entscheidung trafen (59./26: 21). Den Schlusspunkt einer spannenden, aber nicht hochklassigen Partie setzte Branko Medini mit seinem Treffer zum 27:22.

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