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Wind für Industrie wird rauer

„Die aktuelle Geschäftslage der Vorarlberger Industriebetriebe ist gut, zeigt aber stabile bis leicht fallende Tendenz. Der Druck auf die Betriebe wächst, der seit Jahren herrschende Kostendruck hat sich durch die hohen Rohstoffkosten weiter verschärft, was die extrem exportabhängige Vorarlberger Industrie überdurchschnittlich zu spüren bekommt.“

Das erklärte heute WK-Industriespartenobmann Dipl.-Ing. Christoph Hinteregger anlässlich der Präsentation der Konjunkturumfrage 4. Quartal in Bregenz.

Aktuell berichten lediglich 2 Prozent der 34 befragten Unternehmen von einer schlechten Geschäftslage. Der Saldo aus positiven und negativen Erwartungen für die nächsten sechs Monate ist mit + 38 Prozent weiter hoch, aber bescheidener als die hervorragenden + 49 Prozent der letzten Quartalsumfrage. Ihren Auftragsbestand bewerten 43 Prozent der Firmen als gut, 55 Prozent als durchschnittlich. Trotz des Kostendrucks und der daraus resultierenden noch angespannteren Ertragssituation wollen 84 Prozent der Unternehmen ihren Beschäftigtenstand halten, 12 Prozent leicht reduzieren, 3 Prozent aufstocken. Für Hinteregger steht außer Zweifel, mit welchen einzigen Strategien dem zunehmenden Druck gegengesteuert werden kann: „Wir brauchen noch mehr Innovation, noch mehr Automation, und Hauptvoraussetzung für beides ist noch mehr Qualifikation unserer Belegschaften, also noch konsequentere Aus- und Weiterbildung auf höchstem internationalen Niveau“, gab der Spartenobmann Industrie die Devise für die kommenden Monate und Jahre aus.

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