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Gelungener Einstand für HC Hard

Der Handballclub Hard fertigte im ersten Spiel in der neuen Teufelsarena Schwaz klar mit 39:23 ab und fixierte damit Platz drei im HLA-Grunddurchgang. Bregenz verlor in Linz knapp mit 26:29. | Tabelle

Beinahe alles war perfekt am Funkensamstag, an dem die „roten Teufel“ in der letzten Runde des Grunddurchganges der Handball-Liga Austria gegen den ersatzgeschwächten Aufsteiger Schwaz ihrerseits ein Feuer entzündeten und damit einen gelungenen Einstand in ihre neue Heimstätte bereiteten. Huemer & Co. bedankten sich bei den 1600 in die Teufelsarena gepilgerten Fans mit einer ansprechenden Leistung und nutzten die Schwäche des Gegners zu einem deutlichen 39:23-Erfolg.

Damit fixierte die Bergemann-Sieben Platz drei nach dem Grunddurchgang und tankte Selbstvertrauen für das ÖHB-Cup-Finalturnier kommendes Wochenende. Die Tiroler lagen nur zu Beginn der Begegnung in Front, doch dem 4:4 (7. Minute) folgte innerhalb von elf Minuten das 11:4, weitere fünf Minuten betrug der Vorsprung der Heimmannschaft erstmals zehn Tore (15:5), das Spiel war entschieden. Mit 22:9 ging es in die Kabine, in der zweiten Hälfte präsentierten sich die Hausherren aufgrund der klaren Führung deutlich unkonzentrierter und vor allem in der Abwehr zu wenig konsequent. Dennoch wurde der Vorsprung zunächst kontinuierlich ausgebaut (48./33:14), ehe man es Schwaz durch überhastete Aktionen gestattete, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Erfreulich war, dass sich Flügelflitzer Emsi Ditzer nach achtmonatiger Verletzungspause eindrucksvoll mit acht Treffern zurückmeldete und Coach Bergemann in der Schlussviertelstunde mit Alfred und Robert Weber, Michi Jochum und Alex Kathrein vier Eigenbauspieler durchspielen ließ.

Erst die zweite Niederlage

Die erst zweite Niederlage im Verlauf der Meisterschaft musste Meister Bregenz mit 26:29 in Linz hinnehmen, was von der Tabellensituation gesehen bedeutungslos und im Hinblick auf das erneute Aufeinandertreffen mit den Oberösterreichern am kommenden Freitag im Cup-Viertelfinale vielleicht sogar recht geschickt war. Kapitän Manhart: „Es war schwer, nachdem es um nichts mehr ging, alle Reserven zu mobilisieren. Nichts ist passiert und am Freitag bekommen sie es zurück.“ Ohne Roli Schlinger (Fingerbruch) und Kristijan Ljubanovic (nach zehn Minuten mit akut gewordener Schulterverletzung ausgeschieden) sei man „zwar immer knapp dran“ gewesen, zum Sieg habe es aber eben nicht gereicht.

Somit ist der Grunddurchgang der Saison 2004/05 geschlagen, die Positionen für das Anfang März beginnende Meister-Playoff sind bezogen. Bregenz geht zum sechsten Mal in Folge mit sieben Bonuspunkten in die „heiße Phase“, dahinter folgen mit Krems und Hard die zwei schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Titel, die weiteren Plätze belegen Margareten, Linz, West Wien, Tulln und Liga-Neuling Schwaz.

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