China: Erste private Fluglinie startet
Die Regierung in Peking hatte sich nach langem Zögern zur Zulassung von Privatanbietern entschlossen.
Grund ist der rasante Anstieg der Passagierzahlen, der von den Staatsairlines kaum noch bewältigt werden kann. Nach Angaben der chinesischen Behörde für zivile Luftfahrt wurden im vergangenen Jahr erstmals mehr als 100 Millionen Flugpassagiere befördert. Gegenüber 2003 war das ein Plus von 38 Prozent.
Beim Jungfernflug von Okay Airways saß am Steuer der Boeing 737- 900 Firmengründer Sui Mingguang, der den Flug mit 72 Passagieren in gut zwei Stunden absolvierte. Die von Korean Airlines geleaste Maschine ist bis heute das einzige Flugzeug der Gesellschaft, es sollen aber zwei weitere folgen. Das Unternehmen mit Sitz in Tianjin nahe der Hauptstadt Peking will neben Passagier- auch Frachttransporte sowie Bodendienste anbieten.
Nach der Liberalisierung des chinesischen Luftfahrtmarktes stehen derzeit rund zehn weitere private Gesellschaften kurz vor dem Start. Branchenkenner erwarten allerdings, dass es für die neuen Anbieter nicht leicht werden wird, Gewinne zu erzielen.
Die Regierung kontrolliert sowohl Kerosinpreise als auch die Tarife für geleaste Flugzeuge, sagte ein Analyst, der nicht genannt werden wollte. Es wird deshalb schwierig, in China Geld zu verdienen. Die meisten Gesellschaften werden deshalb voraussichtlich Nischenmärkte besetzen, in denen sie nicht in direkter Konkurrenz zu den Staatsairlines stehen.
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