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Keine DNA-Spuren gefunden

Eine umfangreiche Spurensuche der Polizei auf Michael Jacksons Neverland Ranch stand am Freitag im Mittelpunkt des Missbrauchprozesses gegen den Sänger.

In der Bettwäsche des Popstars seien weder Haare, Fasern oder DNA-Spuren des jugendlichen Klägers gefunden worden, räumte der Polizist Jeff Klapakis vor der Jury im Gericht von Santa Maria ein. „Wir haben die gesamte Bettwäsche untersucht“, wurde der Ermittler vom US-Sender CNN zitiert. Der heute 15-jährige Bursche ist nach eigenen Angaben von dem Sänger in dessen Bett wiederholt belästigt worden.

Nach den Ausführungen von Klapakis hatte knapp 70 Polizeibeamte im November 2003 das Anwesen Jacksons gründlich durchsucht. Sie hätten auch Fingerabdrücke auf Sex-Zeitschriften, aber nicht auf Gläsern und Alkohol-Flaschen untersucht. Dem angeblichen Missbrauchopfer zufolge hat Jackson seinen jugendlichen Besuchern Alkohol zu trinken gegeben und ihnen Magazine für Erwachsene gezeigt.

Schon am Montag könnte der Popstar mit Zeugen konfrontiert werden, die ihm bereits in den neunziger Jahren sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten. Staatsanwalt Tom Sneddon will entsprechende Beweise für eine Missbrauchserie Anfang nächster Woche im Gericht von Santa Maria präsentieren.

Jackson (46) ist angeklagt, im Frühjahr 2003 einen damals 13-jährigen Buben auf seiner Neverland-Ranch missbraucht zu haben. Ihm drohen 20 Jahre Haft, sollte er in allen zehn Punkten der Anklage schuldig gesprochen werden.

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