Riesenjubel bei Baskets

85:76-Heimsieg für die Baskets. Sie hatten gekämpft, verdient gewonnen und waren nun auf die tatkräftige Unterstützung von Mattersburg oder Güssing angewiesen. Nur wenn Oberwaltersdorf oder Dornbirn verlieren sollte, konnten die Baskets den ersehnten Aufstieg doch noch schaffen. Das Halbzeitresultat aus Oberwaltersdorf – die Comets lagen mit 20 Punkten vorne – gab aus Baskets Sicht wenig Anlass zur Hoffnung. Doch überraschend lagen auch die Lions mit vier Zählern hinten.

Beifall gab es für die Mannschaft nach dem Schlusspfiff und plötzlich machte das Gerücht einer Dornbirner Niederlage die Runde. Aufstieg in Liga eins? Während die einen schon den Aufstieg feierten, machten sich einige Ungläubige wie beispielsweise Coach Petar Aleksic auf die Suche nach der Quelle der frohen Botschaft.

„Das größte anzunehmende Unglück ist eingetreten“, bestätigte wenig später der sportliche Leiter der Dornbirner, Markus Mittelberger die 87:91-Auswärtspleite seiner Löwen. „Wir hatten in der Defense die Werfer nicht im Griff und haben schlecht gereboundet. Im letzten Viertel lagen wir mit elf Punkten zurück. Auch drei Dreier von Justin Jones haben nichts mehr gebracht. Wir haben gefoult, um die Uhr zu stoppen, Güssing hat die Freiwürfe getroffen“, beschreibt Mittelberger die letzten Minuten.

Tiefe Trauer bei den Lions, grenzenlose Freude bei den Baskets. „Das ist das schönste Geschenk“, jubelte Nedzad Cehic, der heute Geburtstag feiert. Teuer wird der Aufstieg für Baskets-Hauptsponsor Ernst Maier (Eurotech). Der hatte eine Wette mit Cehic abgeschlossen. Im Falle eines Aufstiegs, würde er Hauptsponsor bleiben. „Das gilt natürlich“, bestätigte Maier. Und was machte Aleksic? Der ungläubige Coach hatte seine Suche nach dem Informanten inzwischen abgebrochen, war brav zu diversen Siegesfotos angetreten und übte sich einmal mehr in Bescheidenheit. “Über mich muss man nichts schreiben, nur dass ich allen danke“, meinte der Erfolgstrainer. Auf die Mattersburger hatte man ohnehin nicht gehofft, bestätigte Baskets-Pressesprecher Patrick Maier. „Deshalb war der Glaube an den Aufstieg sehr, sehr klein. Jetzt sind wir natürlich überglücklich!“