Präsident Mahmud Abbas sagte nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ankara könne eine größere Rolle spielen und den Dialog fördern, wenn Israel dies auch wünsche. Erdogan sagte, der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon habe ihn ebenfalls zu einem solchen Engagement ermuntert. Zu Berichten, Israel lehne eine türkische Vermittlung in der Region ab, sagte er: Das ist nicht das, was ich von Sharon gehört habe.
Nach israelischen Medienberichten hatte der türkische Gast Sharon am Sonntagabend darum gebeten, Abbas mehr Zeit für Reformen zu geben. Nach dem Treffen mit Abbas führte Erdogan, der Israel und die Palästinensergebiete erstmals an der Spitze einer großen Delegation von Ministern und Wirtschaftsvertretern besuchte, Gespräche mit palästinensischen Geschäftsleuten.
Türkei plant engere Wirtschaftsbeziehungen
2003 griffen militante Moslems den ägyptischen Außenminister Ahmed Maher während eines Besuchs der Moschee an. Ägypten hatte damals Druck ausgeübt, um palästinensische Extremisten von Angriffen gegen Israel abzuhalten. Erdogan hatte am Sonntag in Israel die Einrichtung einer direkten Telefonverbindung auf Regierungsebene beschlossen. Auf diese Weise soll künftig ein enger Informationsaustausch insbesondere in der Terrorbekämpfung garantiert werden. Eine derartige Standleitung auf höchster Ebene gebe es auch schon mit den USA, Großbritannien, der EU und Russland, sagte Sharon am Sonntagabend nach einem Treffen mit Erdogan in Jerusalem.
Sharansky tritt zurück
er einstige sowjetische Dissident, der 1986 nach Israel immigrierte, gehört zu den schärfsten Kritikern des von Sharon befürworteten Rückzugs aus dem Gazastreifen. In seinem Rücktrittschreiben an den Regierungschef bekräftigte er sein Nein zu dem Plan. Sharansky sprach von einseitigen Zugeständnissen Israels an die Palästinenser.
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