Die Marine halte dies für notwendig, weil mit der Auflösung von jüdischen Siedlungen und Militärstützpunkten Überwachungsmöglichkeiten für den Küstenstreifen wegfielen, berichtete die Jerusalem Post am Freitag. Die ersten 100 Meter sollen aus einer Zementmauer bestehen; dann soll ein im Wasser schwimmender, 1,80 Meter tiefer Zaun folgen, um Boote und Schwimmer aufzuhalten.
Die Palästinenser reagierten empört auf den Zeitungsbericht. Ich hoffe, die israelische Mauer-Mentalität wird aufhören, sagte Chefunterhändler Saeb Erekat. Erst bauen sie Mauern zu Lande, dann im Meer und bald wohl auch in der Luft. Vielleicht werden sie eines Tages jeden Palästinenser einmauern. Um den Gaza-Streifen mit seinen 1,3 Millionen Bewohner hat Israel bereits einen Zaun gebaut, und entlang der umstrittenen Grenze zum Westjordanland wird zurzeit ein Sperrwall errichtet – teils weit auf palästinensischem Territorium.
Nach Militärangaben soll der Bau der See-Barriere bald beginnen und mehrere Millionen Dollar kosten. Mit einer Fertigstellung bis zum geplanten Gaza-Abzug im August werde unterdessen nicht mehr gerechnet.
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