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30.000 beim Dalai Lama in Zürich

Dreißigtausend Menschen aus der Schweiz und 44 anderen Ländern haben die achttägigen Unterweisungen des Dalai Lama im Zürcher Hallenstadion besucht.

Das tibetische Exil-Oberhaupt verabschiedete sich am Freitag zum Abschluss seiner bisher längsten Unterweisung in einem westlichen Land mit einer Langlebe-Zeremonie. Am Sonntag verlässt er die Schweiz. Der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, war auch mit Innenminister Pascal Couchepin zusammengetroffen. Mit Rücksicht auf China wurde die Begegnung von der Schweizer Regierung als „nicht politisch“ deklariert.

Im Hallenstadion sprach der Dalai Lama über zwei seiner bevorzugten Texte des Buddhismus: „Bodhicaryavatara“ (Einführung in den Weg des Bodhisattva) sowie „Bhavanakrama“ (Mittlere Stufen der Meditation), die im 8. respektive 9.©Jahrhundert entstanden. Die Unterweisungen dauerten jeweils zwei Stunden am Vormittag und am Nachmittag. Die Organisatoren rechnen mit einem Überschuss von rund 350.000 Franken. Diesen Betrag will der Dalai Lama für gemeinnützige Zwecke verschiedenen internationalen, schweizerischen und tibetischen Institutionen zukommen lassen.

Nach dem offiziellen Ende der Unterweisungen wird der Dalai Lama am Freitagnachmittag im Hallenstadion die schweizerische Tibetergemeinschaft treffen. Am Samstag begibt er sich in das tibetische buddhistische Kloster in Rikon im Kanton Zürich. Auch die Zürcher Kantonsregierung gab ihm zu Ehren einen Empfang. Vor seinem Schweiz-Aufenthalt besuchte der Friedensnobelpreisträger Deutschland und Italien.

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