Das offenbar völlig überladene Schiff sei bereits in der vergangenen Woche vom Hafen Manta in Ecuador aus in See gestochen und knapp 200 Kilometer vor der kolumbianischen Insel Malpelo gesunken, teilten kolumbianische und ecuadorianische Behörden am Mittwoch mit. Neun Menschen – sieben Männer und zwei Frauen – haben das Unglück demnach überlebt: An Holzkisten und Bojen geklammert seien sie auf hoher See getrieben, bis ein Fischkutter sie gefunden und gerettet habe, sagte der Hafenchef von Manta, Armando Elizalde.
Die kolumbianische Marine teilte mit, das mit insgesamt 113 Menschen besetzte Boot sei nur für 15 Passagiere ausgerichtet gewesen. Die Marine sei am Dienstag über das Unglück informiert worden und habe eine Suchaktion gestartet. Ein Patrouillenboot und ein Flugzeug seien im Einsatz. Das Flüchtlingsboot sei ohne die erforderlichen Genehmigungen unterwegs gewesen. Die genaueren Umstände des Unglücks blieben unklar.
Elizalde sagte, die Überlebenden seien bereits am Sonntag gerettet worden. Die übrigen 104 Passagiere, die ums Leben kamen, wurden offiziell für vermisst erklärt. Die Menschen an Bord wollten versuchen, ohne offizielle Papiere in die USA zu gelangen. Die ecuadorianischen Behörden warteten nun auf die Rückkehr der Überlebenden; von ihren Berichten erhofften sie sich weiteren Aufschluss über den Hergang des Unglücks.
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