"Dicke Luft" vor dem Schlager

Kampfrichterchef Norbert Ratz hatte ein Jahr nach seinem Einsatz bei den Olympischen Spielen in Athen extra auf eine Einteilung bei der WM letzte Woche in Budapest verzichtet. Doch statt die Kämpfe in Ruhe im Fernsehen zu verfolgen, sah sich der Hörbranzer öfter als ihm lieb war am Telefon. Die Drähte zwischen Wals, dem Sitz des Österreichischen Amateurringerverbands, und der Leiblachtalgemeinde liefen “heiß”. Grund dafür war die Einteilung von Kampfrichter Herbert Lins. “Götzis hat Bedenken, das der Klauser aus familiären Gründen – sein Sohn Edwin ringt seit heuer in Hörbranz – den Kampf beeinflussen könnte”, so Ratz. Nach Intervention von ÖARV-Generalsekretär Reinhard Berger kommt es nun zu einer Premiere: Erstmals in der Geschichte der Bundesliga wird mit dem Schweizer Jean Claude Zimmermann ein auswärtiger Referee einen Kampf leiten. “Der Vorschlag, neben Lins noch zwei weitere Kampfrichter einzuteilen, wurde aus Kostengründen von Götzis abgelehnt”, so Ratz weiter.

Sportlich? Da wollen sich beide Trainer vor dem “Schlüsselkampf” mit Blickrichtung Finalteilnahme nicht in die Karten schauen lassen. “Es werden erstmals alle sieben Legionäre da sein. Wer letztendlich zum Einsatz kommt, wird vor Kampfbeginn entschieden”, so Hörbranz-Coach Dietmar Schuh. Sein Gegenüber Michael Häusle meinte: “Durch die Rückkehr der verletzten Markus Nagel, Maximilian Stern und Walter Metzler habe ich mehrere Möglichkeiten. Ich werde mir mit der Aufstellung bis nach dem Abschlusstraining Zeit lassen”.

Klar im Schatten des Topduells das Antreten des KSK Klaus in Inzing. “Wir wollen mit einem Sieg den vierten Platz absichern”, so KSK-Trainer Alois Hartmann.

AC Hörbranz – KSV Götzis:
HS-Turnhalle, Samstag, 20.00 Uhr, SR Zimmermann (Sui)

RSC Inzing – KSK Klaus:
VS Inzing, Samstag, 20.00 Uhr, SR Irnberger

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