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Loacker packt die Kufen aus

Weit und breit ist in unseren Regionen von Schnee und Winter noch keine Spur. Österreichs Bobsportler - unter ihnen Jürgen Loacker - wollen aber ab Freitag beim Weltcupauftakt in Calgary (Can) dem großen Saisonziel entgegen steuern.

Während Österreichs Paradepilot Wolfgang Stampfer sein Ticket für die Olympischen Winterspiele in Turin 2006 praktisch fix in der Tasche hat, hofft auch der Schwarzacher Jürgen Loacker, auf den “Olympiazug” aufspringen zu können. Dabei gilt es für den am 15. Dezember 30 Jahre alt werdenden, die Norm in zweierlei Hinsicht zu erfüllen. Dem internen Wettstreit um einen der 22 Startplätze in Turin blickt Loacker zuversichtlich entgegen. “Als 13. im Zweier im Endklassement des Weltcups sollte eigentlich nichts schief gehen”, so sein Tenor kurz vor der Abreise nach Übersee. Mit gemischten Gefühlen verweist der HLSZ-Sportler allerdings auf die internen Qualifikationsrichtlinien des Nationalen Olympischen Komitees (ÖOC). “Mit zwei Platzierungen im Weltcup im ersten Fünftel wäre ich fix dabei. Zwei Ränge im ersten Viertel wären die B-Norm, dann würde die Entscheidung beim ÖOC liegen”, so Loacker weiter.

Dass Vorarlbergs einziger Bobpilot bestens gerüstet ist für die Olympiasaison, stellte der ehemalige Leichtathlet bei den internen Leistungstests unter Beweis. “In Igls habe ich den über 50 m führenden Anschubtest mit Bremser Johannes Wipplinger klar für mich entschieden”, so der Schwarzacher. “Nun gilt es, die gute Basis auch im Eiskanal fortzusetzen.”

Hilfreich neben der Wiederaufnahme in das Heeresleistungssportzentrum 9 in Dornbirn auch die Unterstützung der Spedition Gebrüder Weiss, die die Kosten für den Transport des Schlittens nach Übersee übernommen hat. “Ansonsten hätte ich erst beim dritten Weltcup im Dezember in Igls starten können.”

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