Neue Infrastruktur gefordert

Schröcksnadel: “Dafür muss aber eine bessere Infrastruktur her. Der Ländle-Nachwuchs braucht endlich eine permanente Renn- und Trainingsstrecke.”

Und auch von Seiten der Nordischen gibt es Begehr: “Der Präsident hat noch etwas vergessen, wir brauchen auch dringend eine Mattenschanze in Vorarlberg”, sagte der ÖSV Nordische Sportdirektor Toni Innauer in Richtung Land Vorarlberg. “Mit seinen Grundaussagen hatte Peter Schröcksnadel grundsätzlich recht. Wir brauchen, vor allem für unseren tollen Nachwuchs, permanente Renn- und Trainingsstrecken sowie im nordischen Bereich eine Mattenschanze. Dass der VSV schon seit längerem bemüht ist, für diese Probleme eine Lösung zu finden, über das war der ÖSV-Präsident offensichtlich nicht gut informiert”, so Sportlandesrat Siegi Stemer.

Für Stemer, der in dieser Angelegenheit den Vorarlberger Skiverband in erster Linie als Hauptansprechpartner sieht, müssen zuerst konkrete Projekte bzw. Konzepte auf den Tisch. “Vor Jahren war im Montafon eine Mattenschanze in Verbindung mit dem Schulsportzentrum Tschagguns bzw. der Skihauptschule Schruns vorgesehen. Nun sind die Standorte Dornbirn und Andelsbuch dazugekommen. Auch bei der Erstellung einer permanenten Renn- und Trainingsstrecke gibt es bereits mehrere Varianten. Wichtig ist aber vor allem eine Strecke für Speed-Disziplinen, damit unsere jungen Talente noch mehr gefördert werden können. Der VSV wird den richtigen Schritt in die richtige Richtung machen, das Land Vorarlberg wird ihn dabei unterstützen.”

Gemeinsam arbeiten

VSV-Präsident Rolf Amann sieht die Hauptproblematik in der Standortfrage. “Hier sind vor allem die örtlichen Skivereine, Städte oder Gemeinden bzw. Grundeigentümer maßgebend. In Lech ist man derzeit bemüht, eine Weltcup-taugliche Strecke zu bekommen. Hier sind auch Renn- und Trainingsstrecken ein Thema, ebenso wie in Sonntag-Stein. Im Montafon oder Bregenzerwald gibt es geologische Probleme. Uns ist durchaus bewusst, dass wir eine Mattenschanze schnellstens brauchen.”