Schröder habe sich bleibende Verdienste um unser Land erworben, schrieb Köhler in einem Grußwort für die in Hannover erscheinende Neue Presse. Das feierliche Zeremoniell der Bundeswehr sollte am Abend vor dem Rathaus in Schröders Heimatstadt Hannover stattfinden.
Köhler schrieb, es gebe gute Gründe, Schröder und seiner Regierung dankbar zu sein, und verwies unter anderem auf den Bundeswehreinsatz im Kosovo an der Seite von NATO-Partnern, den Beitrag Deutschlands zur Einführung des Euro und die EU-Erweiterung. Deutschland leistet tatkräftig einen wichtigen Beitrag für Frieden und Freiheit in der Welt, schrieb der Bundespräsident, und verwies zudem auf Schröders Einsatz für die Arbeitsmarktreform Agenda 2010: Mit hohem politischen Mut und Arbeitseinsatz entwarf Gerhard Schröder die Agenda 2010 und setzte sie gegen große Widerstände durch. Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass diese Politik der inneren Erneuerung dem Wohle Deutschlands dient.
Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth erklärte, Schröder habe mutig längst überfällige Reformen angepackt. Auch Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt würdigte Schröders Bemühen im die Agenda 2010. Demgegenüber bezeichnete Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) Schröder als Zwischenkanzler, der letztlich für das gescheiterte Experiment einer rot-grünen Bundesregierung steht.
Mit einem Zapfenstreich zeichnet die Bundeswehr traditionell Persönlichkeiten aus, die sich um die Bundeswehr besonders verdient gemacht haben. Auch Verteidigungsminister Peter Struck und Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan sowie zahlreiche weitere Gäste wurden zu der Ehrung erwartet. Der Stabsmusikchor der Bundeswehr sollte auf Schröders Wunsch die Moritat von Mackie Messer von Kurt Weill, Summertime von George Gershwin und das von Claude Francois und Jacques Revaux komponierte Comme dhabitude spielen, das später als Frank Sinatras My Way weltbekannt wurde.
Friedensgruppen hatten einen Protestmarsch am Rande des Zapfenstreichs angekündigt. Das Gelände sollte weiträumig abgesperrt werden. Die Polizei wollte die Veranstaltung mit etwa 500 Beamten sichern.
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