Fortsetzung am Donnerstag

Keine Medaillen sind am Mittwoch im Teambewerb der Nordischen Kombination vergeben worden: Wegen stark wechselnder Windbedingungen musste der 2. Durchgang zunächst abgebrochen werden, der etwa eine Stunde später erfolgte Neustart war ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Nach langem Rätselraten in der Jury wurde beschlossen, dass das Springen am Donnerstag (09:00 Uhr) mit dem 2. Durchgang fortgesetzt wird, die 4×5-km-Langlauf-Staffel soll um 15:00 Uhr in Szene gehen.

Erstmals bei den XX. Olympischen Winterspielen in Turin, bei dem Sportler und Fans in den ersten Tagen von stabilem Wetter verwöhnt worden waren, musste ein Bewerb abgebrochen und verschoben werden. Die Jury war sich lange nicht über die weitere Vorgangsweise einig, da es für diesen Fall kein Regulativ gab.

Nach dem ersten Durchgang hatte sich das deutsche Quartett Jens Gaiser, Björn Kircheisen, Ronny Ackermann und Einzel-Olympiasieger Georg Hettich mit 464,5 Punkten in Front gesetzt. Österreich lag mit Michael Gruber (127 m), Mario Stecher (121,5), Felix Gottwald (122,5) und Christoph Bieler (128,5) mit umgerechnet 11 Sekunden Rückstand an zweiter Stelle, Russland sensationell vor Finnland auf Rang drei. Bei den Russen sorgte Sergej Maslennikow mit 136,5 Metern für den mit Abstand weitesten Sprung.

ÖSV-Cheftrainer Günther Chromecek konnte mit der Entscheidung für Donnerstag gut leben. “Der erste Durchgang war regulär und fair durchgeführt. Wir sind bei der Musik dabei, es schaut ganz gut aus. Allerdings haben wir schon oft Springen mit ähnlichen Verhältnissen ausgetragen, ein Weltcup wäre durchgeführt worden.”

Für Donnerstag ist jedoch schlechtes Wetter angesagt, darum wohl auch der frühe Zeitpunkt des 2. Durchgangs. Sollte der Bewerb an diesem Tag nicht beendet werden können, dann wird die Mannschaftskonkurrenz neu angesetzt und die bisherigen Ergebnisse werden gestrichen.