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Wilczynski will als Meister gehen

Sportlich läuft für A1 Bregenz derzeit alles glatt. Dieser Erfolgsrun scheint in der kommenden Saison gefährdet, denn nach Schlinger (Ademar Leon) und Klement (Hard) verlässt auch Konrad Wilczynski im Sommer den Verein.

Die Schlagzeilen in der Champions League, der Durchmarsch im Grunddurchgang der Handball-Liga Austria und der Gewinn des ÖHB-Cups vor zwei Wochen sind der Beweis für den sportlichen Erfolg. Dieser scheint in der kommenden Saison allerdings gefährdet. Nach Roland Schlinger (Ademar Leon) und Stefan Klement (Hard) verlässt nun auch Konrad Wilczynski im Sommer den Verein. Der 24-jährige Flügelspieler, der seit 2002 das A1-Trikot trägt, unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Füchsen in Berlin (derzeit 15. in der 2. Bundesliga Nord). “Der Weggang aus Bregenz fällt mir sicher nicht leicht. Doch ich wollte eine neue sportliche Herausforderung und bin überzeugt, diese in Berlin vorzufinden”, so der Wiener, der am 9. Februar 25 Jahre alt wird.

Wilczynski sieht den Wechsel in die zweite Leistungsklasse als sportliche Herausforderung. “Bei meinem Besuch in Berlin hat mir Bob das Projekt “Füchse 2007″ vorgestellt. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei dieser Veränderung, zumal ich beim Abstieg in die Regionalliga oder Nicht-Aufstieg in die 1. Bundesliga eine Ausstiegsklausel habe”, so der Wiener. Ein großes Ziel haben sich Wilczynski und Schlinger, die 2002 gemeinsam von Wien nach Bregenz kamen, in dieser Saison noch gesetzt: “Wir wollen uns aus Bregenz als Meister und Cupsieger verabschieden. Das haben wir den A1-Verantwortlichen und den Fans versprochen und dafür werden wir alles geben.”

Berlin-Manager Bob Hanning spricht in höchsten Tönen von seinem vierten Neuzugang: “Conny ist ein sehr guter Konterspieler, besitzt internationale Erfahrung und hat eine gute Persönlichkeit. Er ist ein Wunschspieler von mir und ich bin froh, dass wir uns einigen konnten”, so der “Napoleon” des deutschen Handballsports. Die Füchse Berlin haben damit nach Kreisläufer Andrius Stelmokas (Göppingen), Spielmacher Daniel Brack (Großwallstadt), Rückraumspieler Frank Schumann (Nordhorn) und Rechtsaußen Markus Richwein (Magdeburg) den fünften Erstliga-Spieler unter Vertrag genommen. Ein in Vorarlberg bestens bekannter Akteur spielt in den Überlegungen von Hanning ebenfalls noch eine große Rolle. Handball-Ikone Stefan Kretzschmar soll laut Hanning ebenfalls in seine Wahlheimat Berlin zurückkehren. Wenn möglich als Spieler, daneben soll der 33 Jahre alt werdende “Kretzsche” aber auch dazu beitragen, die “Füchse” zu einer fixen Größe in der stärksten Handball-Liga der Welt zu machen.

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