Trotz Filzwieser "nur" Remis
Die Ausgangslage vor dem Spitzenspiel der achten Meister-Play-off-Runde zwischen dem HC Superfund Hard und Tabellenführer Fivers Margareten war klar: Die “Roten Teufel” durften im letzten Playoff-Heimspiel nicht verlieren, um Platz vier vor Verfolger Linz aus eigener Kraft zu verteidigen. Friede & Co. begannen zwar wie gewünscht (1. Minute/2:0), operierten jedoch in der Folge mit unverständlicher Schlampigkeit: technische Fehler, überhastete Würfe und Nachlässigkeiten in der Deckung veranlassten Hard-Trainer Goran Zivkovic nach neun Minuten beim Stand von 3:5, sein Time-out zu nehmen. Diese frühe Maßnahme zeigte Wirkung, der Rückraum erzeugte mehr Druck, vor allem Bernd Friede wusste mit sechs Treffern in den ersten 30 Minuten zu überzeugen. Im Mittelpunkt des Geschehens stand jedoch ein anderer: Goalie Wolfgang Filzwieser erwischte einen Traumtag und beinahe jeden gegnerischen Wurf. Der 21-Jährige brachte es auf 26 Paraden und ermöglichte seinem Team nach zwischenzeitlicher 14:10 (25.) eine verdiente 15:13-Pausenführung.
Nach Wiederanpfiff hatte Nationalspieler Martin Abadir im Dress der Bundeshauptstädter seinen großen Auftritt: Der Linkshänder erzielte vier Treffer in Serie und besorgte den 19:19-Ausgleich (39.). Zwei Minuten später führten die Gäste 20:19, doch Filzwiesers Glanztaten und eine 5:1-Serie brachten einen komfortablen 24:21-Vorsprung. Als dieser eineinhalb Minuten vor dem Ende mit 27:24 immer noch bestand, wähnten die 1300 Fans ihr Team bereits als Sieger: Doch die Fivers kamen zu einem 27:27-Remis.
Schützenhilfe erhielten die Harder vom Lokalrivalen Bregenz. Nach dessen Sieg in Linz liegen die “Roten Teufel” nun zwei Punkte vor den Oberösterreichern. Der Meister gab sich keine Blöße und fertigte die Oberösterreicher 29:24- ab. Größter Aufreger in einem hektischen Spiel war laut Bregenz-Bomber Roli Schlinger Linz-Coach Zoltan Cordas, der Bregenz-Manager Roland Frühstück verbal “aus der untersten Schublade” attackierte. Nach einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung um die 40. Minute, als den Gästen zunächst ein Tor nicht, dann aber doch gegeben wurde, “sind wir nur mehr ausgepfiffen worden”. Nichts desto Trotz “haben wir die Partie souverän nach Hause gespielt”. Mit dem Sieg schloss Bregenz nach Punkten zu Tabellenführer Margareten auf. Topscorer im augeglichenen, vor allem in der Abwehr starken Meister-Team waren einmal mehr Conny Wilczynski und Schlinger.
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