Rund 6000 Demonstranten zogen am Mittwoch durch die Straßen von Minsk und forderten den Rücktritt des Präsidenten.
Oppositionsführer Alexander Milinkewitsch rief vor jubelnden Demonstranten dazu auf, Lukaschenko in Übereinstimmung mit der Verfassung zu vernichten. Die Polizei nahm mehrere Oppositionspolitiker fest. Es war die erste große Kundgebung der Opposition seit den Massenprotesten gegen die von Fälschungsvorwürfen überschatteten Wiederwahl Lukaschenkos im März.
Die Präsidentschaftswahl vor einem Monat sei eine Farce gewesen, rief Milinkewitsch. Die Gegner des autoritären Präsidenten wollten sich von den Knien erheben und der Angst entkommen. Die Opposition werde Flugblätter verteilen, das Internet nutzen und nicht aufgeben, bis der Präsident gestürzt sei. Für den Maifeiertag kündigte der Oppositionsführer einen weiteren Protestmarsch an.
Bei der Demonstration wurden nach Angaben von Milinkewitschs Bewegung rund zwölf Oppositionelle festgenommen. Der Führer der Oppositionsbewegung Weißrussische Volksfront, Winzuk Wjatschorka, wurde nach Polizeiangaben zum Verhör auf eine Polizeiwache gebracht. Auch der Führer der Vereinten Bürgerpartei, Alexander Lebedko, verschwand im Laufe des Tages, sein Auto wurde nach Angaben seiner Partei auf einem Polizeigelände entdeckt.
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