Bregenz demontiert Hard
In ein Meer aus Gelb und Rot verwandelten am Samstagabend 2300 Handballfans die Harder Sporthalle am See und sorgten damit für eine bunte Kulisse beim ersten Aufzug des HLAHalbfi nal-Zweiakters zwischen dem HC Superfund Hard und A1 Bregenz, nach dem am kommenden Samstag (16.30, Arena Rieden-Vorkloster) der fi nale Vorhang fällt.
Schlinger & Co. demontierten dabei die Harder Finalträume und verpassten einem Team ohne Moral und Siegeswillen mit 30:22-(14:9) eine schallende Ohrfeige. Im zweiten Halbfinale kam Krems daheim gegen die Fivers 22:36-(10:16) unter die Räder, die Neuaufl age des Vorjahresendspiels scheint besiegelt.
Die Regisseure ihrer Teams, Hards Stanislav Kulinchenko (2. Minute/1:0) bzw. Dagur Sigurdsson (3./1:1) überwanden als erste Nervosität und gegnerischen Torhüter, doch während der Russe auf sich allein gestellt schien, zogen Sigurdssons Kameraden mit, erzielten bis zur 10. Minute weitere vier Treffer zum 1:5 – Hard-Coach Goran Zivkovic sah sich gezwungen, ein frühes Time-out zu nehmen. Zwar verkürzten Robert Weber und Margots Valkovskis (15./3: 5), am Gesamtbild änderte sich hingegen nichts. Der Angriff der Roten Teufel wirkte harmlos, besonders der Rückraum mit Markus Wagesreiter und dem Mitte der Woche gekündigten Sergey Kudryavtsev (bot eine Leistung, die den Namen Frechheit verdient und wurde nach 12 Minuten von Bernd Friede ersetzt) erzeugte kaum Druck und kam gegen die bombensichere Deckung des Meisters in der gesamten ersten Hälfte zur indiskutablen Ausbeute von einem Tor. Kreisläufer Valkovskis traf zwar viermal, scheiterte jedoch ebenso häufig am blendend postierten Nationalgoalie Nikola Marinovic, der das Duell mit Wolfgang Filzwieser (bester Harder!) dominierte.
Die Bodenseestädter wirkten entschlossener, Sigurdsson zog kühl die Fäden, trickste Filzwieser ein ums andere Mal mit präzisen Aufsetzern aus, den Rest besorgten Mario Bjelis, Conny Wilczynski & Co. Beim 9:10 (26.) war Hard dran, zur Pause standÑs jedoch 9:14. Vier Minuten später gar 10:17, die mäßige Vorstellung ging weiter. Bei den Hausherren vermisste man schmerzlich ein Aufbäumen, näher als auf drei Tore (37./ 14:17) kam die Zivkovic-Sieben nicht mehr heran und war mit dem 22:30-Endstand noch gut bedient.
Nun gilt es für Kulinchenko & Co. beim Rückspiel in einer Woche mit einer ansprechenden Leistung einen versöhnlichen Schlusspunkt hinter eine durchwachsene Saison zu setzen.
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