Zwei Fliegen auf einen Streich
Jahrelang galt der Vorarlberger Skinachwuchs als “Kilometerfresser”: für die Trainingseinheiten mussten Skipisten in Innerösterreich oder das benachbarte Ausland angefahren werden. “Bisher hatten wir nicht einmal einen anständig präparierten Slalomhang, nun schlagen wir zwei Fliegen auf einen Streich”, freut sich Roland Pfeifer, Cheftrainer im Vorarlberger Skiverband (VSV), über die neuen Trainingsmöglichkeiten in Lech und Bürserberg.
Die Bezirkshauptmannschaft Bludenz genehmigte am 27. April den Antrag der Skilifte Lech für die Trainingsstrecke im Bereich Steinmähder, wo voraussichtlich ab kommenden Winter der Kader des Skiverbandes erstmals auf Vorarlberger Boden Abfahrt und Super-G trainieren kann. “Wir waren seit vielen Jahren im Land auf der Suche nach dieser Möglichkeit für die Speed-Disziplinen”, sagt VSV-Präsident Rolf Amann. “Der junge Rainer Salzgeber konnte noch auf ganz normalen Publikumshängen für die Abfahrt trainieren”, sagt Verbandspräsident Rolf Amann. “Heute benötigen wir dafür gesicherte und abgesperrte Strecken. Für uns ist es der Schritt in die richtige Richtung.” Damit gehören für den VSV-Nachwuchs die strapaziösen Reisen nach Innerkrems, Altenmarkt-Zauchensee oder auf die Reiteralm der Vergangenheit an.
In der nächste Woche setzen sich die Skilifte, der SC Arlberg und der Skiverband zusammen, um ein organisatorisches Konzept zu erarbeiten. “Die Verwaltung der Termine bedingt eine Koordinierung vor Ort”, so Stefan Jochum, Vizepräsident des SC Arlberg. “Auch andere Teams und Nationen werden hier fahren wollen, zwischendurch muss auch der normale Publikumsbetrieb stattfinden.”
Für den Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel bedeutet das Projekt einen großen Landschaftseingriff: “Dieser ist aber durch die Notwendigkeit einer Trainingsstrecke für unsere Rennläufer gerechtfertigt.” Sportlandesrat Mag. Siegi Stemer, der die Initiative von Ing. Michael Manhart (Skilifte Lech) zu diesem Projekt unterstreicht, assistiert: “Talente wie Berthold, Mathis, Morik oder Tschohl schicken sich an, den Sprung an die Spitze zu schaffen. Wenn wir für sie nicht rennmäßige Bedingungen schaffen, fehlt der Mosaikstein zum großen Erfolg.”
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