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Zypern wählt neues Parlament

Erstmals seit der Ablehnung der Wiedervereinigung von Zypern vor zwei Jahren sind die griechischen Zyprioten am Sonntag zu Parlamentswahlen aufgerufen.

Den jüngsten Umfragen zufolge kann die Mitte-Rechts-Partei DIKO von Präsident Papadopoulos mit Zugewinnen rechnen. Nach dem Willen von Papadopoulos soll die Abstimmung nochmals seine Ablehnung des UNO-Plans für die Wiedervereinigung bekräftigen.

Zypern ist seit 1974 de facto geteilt. 1983 wurde im Nordteil die Türkische Republik Nordzypern proklamiert, die nur von Ankara anerkannt wird. Eine Wiedervereinigung war 2004 – wenige Wochen vor dem EU-Beitritt Zyperns – am Nein der griechischen Zyprioten gescheitert. Erstmals seit 1963 nehmen unter den insgesamt 470.000 Wahlberechtigten auch 266 im südlichen Teil lebende Türken an der Wahl teil. Die für den türkischen Nordteil der Insel reservierten 24 Parlamentssitze bleiben indes weiter unbesetzt, weil die Wahl dort nicht stattfindet.

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