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Sechs Monate Haft drohen

Weil er Prinzessin Stephanie beleidigt haben soll, drohen einem 22-Jährigen in Monaco jetzt sechs Monate Haft.

Wie die Justizbehörden des Fürstentums am Dienstag mitteilten, forderte die Staatsanwaltschaft im Berufungsverfahren eine doppelt so hohe Strafe wie in erster Instanz verhängt worden war: Vor vier Wochen war der junge Mann im Schnellverfahren wegen „Beleidigung und Provokation“ zu drei Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das Urteil im Berufungsprozess soll am 12. Juni verkündet werden.

Im Mittelpunkt des Verfahrens steht ein Vorfall vom April im südfranzösischen Cap d’Ail: Damals verließ die jüngere Schwester von Fürst Albert II. mit ihrem Ex-Mann Daniel Ducruet und ihren Kindern ein Restaurant in dem an Monaco angrenzenden Strandort. Der Angeklagte soll Ducruet herausfordernd angestarrt und sich dann provozierend über das Äußere der 41-jährigen Prinzessin geäußert haben. Daraufhin sei es zum Wortwechsel zwischen beiden Männern gekommen. Ein Leibwächter der Prinzessin sagte aus, einen Faustschlag des Angeklagten abgefangen zu haben.

Der Angeklagte wies die Vorwürfe zurück. Er beschuldigte Ducruet, ihn beleidigt zu haben. Nach dem Vorfall hatte der junge Mann die Prinzessin verfolgt und war dann auf monegassischem Territorium festgenommen worden.

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