Dieser Trend zeichnete sich am Sonntag bei der Eröffnung der Düsseldorfer Modemessen ab.
Mit einem neuen Messezuschnitt will der Veranstalter Igedo Industrie und Handel signalisieren, dass Düsseldorf dem Ruf als weltgrößte Modedrehscheibe gerecht wird. Vor genau einem Jahr kamen rund 44.000 Fachhändler an den Rhein.
Drei Tage lang präsentieren knapp 1.800 Aussteller aus aller Welt ihre neuen Kollektionen und Waren. Das sind 18,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Wachstum wurde zum Teil von der Body Look getragen. Die Schau für Dessous, Unterwäsche und Bademode war bisher in Leipzig zu Hause und feierte nun ihre Premiere in Düsseldorf. Die Leitmesse CPD widmet sich wieder ausschließlich der Damenmode. Mit der HMD wurde für die Herrenmode eine eigenständige Plattform installiert. Düsseldorf hatte durch Berliner Modemessen Konkurrenz bekommen.
Die Modebranche setzt nach einer Sommersaison mit bauchfreien T-Shirts zu abgewetzten Jeans und Folklore in der nächsten Saison auf Feminines. Das reicht vom klassischen Stil der fünfziger Jahre über mädchenhaftes Outfit der sechziger bis zum strengen Look der Karrierefrau nach dem Vorbild der Eisernen Lady Margret Thatcher mit Kombinationen aus Bluse plus Rock oder Hose.
Die Mode hat generell die Frau ab 40 entdeckt, erklärt Gerd Müller-Thomkins, Geschäftsführer des Deutschen Mode-Institutes. Sie hätten heute ein anderes Lebensgefühl als ihre Mütter und meist das nötige Kleingeld.
Für die neue Weiblichkeit stehen knieumspielende Hemd- und Wickelkleider, schmale Bügelfalten-Hosen und hüftkurze Spencer-Jacken. Aber auch Spitze, Tüll und Lochstickereien dürfen sein. Schwingende Röcke und Zigarettenhosen, kombiniert mit Hemdblusen oder Shirts mit Puffärmeln verströmen einen Hauch Riviera. Sachlichkeit versprechen Farben mit kühlen Kieseltönen, Weiß, Schwarz und Pfeffer auf glatten Stoffen aus Baumwolle und Leinen. Abgerundet wird das neue Frauenbild durch flache Sandalen oder Schuhe mit Keilabsätzen, bunte Taschen und lange Perlenketten.
Herren können sich im Sommer 2007 auf lässigen, kühlen und edlen Chic freuen. Salonfähig sind schmale Ein- und neue Zweireiher, kombiniert mit Trench, Cardigan und tonigen Krawatten. Es dominieren Uni, geometrische Dessins sowie Flecht- und Krawattenmuster. Sehr modebewusste Männer greifen zu Manschettenknöpfen, Einstecktüchern, Retrotaschen oder auch zu einem Panamahut. Den klassischen Riviera-Look verkörpern lässige weitere Hosen, Bermudas und Zipper-Blousons. Für den Gigolo-Look stehen Krawatten mit Blumen, Halstücher, helle Turnschuhe und auch die Schiebermütze.
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