Weitere 30 Bewohner der Region 250 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito galten nach Angaben des Roten Kreuzes am Freitag noch als vermisst.
Präsident Alfredo Palacio erklärte die Provinzen Tungurahua und Chimborazo sowie einige angrenzende Gebiete zum Katastrophengebiet und sagte den Betroffenen finanzielle Hilfe zu. Drei kleinere Dörfer unterhalb des Vulkans seien zerstört, zudem seien Straßen und Stromleitungen beschädigt worden. Die meisten der 14.000 Bewohner der nächst größeren Stadt Banos wurden evakuiert.
Der Vulkan stieß auch einen Tag nach dem Ausbruch große Mengen von Asche aus, die in der Umgebung bereits bis zu 20 Zentimeter hoch liege, berichteten lokale Medien. Außerdem floss Lava die Hänge des 5.020 Meter hohen Gipfels hinab. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass die Asche auch Quito erreichen könnte. Im Fernsehen waren Menschen mit Atemmasken zu sehen, die mit Besen Vulkanasche zusammenkehrten. Vor allem Kinder und ältere Menschen klagten über Atembeschwerden.
Zahlreiche Inlandsflüge mussten wegen der immensen Staub-und Aschewolke abgesagt werden. Der letzte größere Ausbruch des Tungurahuas wurde 1999 registriert. Nach sieben Jahren relativer Ruhe war der Vulkan im Juli wieder aktiv geworden. Experten sagten weitere Ausbrüche voraus.
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