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"Vergessenes Wissen"

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Anscheinend ist doch einiges überliefert worden, sonst hätte die Veranstaltung „Vergessenes Wissen“ (3. bis 5. November) im alten Wiener AKH wohl wenig zu bieten.

Und so werden Referate über die Rituale und Heilkunst unserer heidnischen Vorfahren aufzeigen, dass nicht nur der Ferne Osten Beachtung verdient, sondern auch die Wurzeln der alten Mittel- und Nordeuropäischen Kulturen, hieß es heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz in Wien.

Heilkunde und Spiritualität ließen sich in früheren Zeiten nicht trennen. Interessierte sollten das Programm der Veranstaltung aber nicht als „den Geist verwirrende Esoterik“ missverstehen. Vielmehr gehe es um eine Verbindung zwischen Ethnologie, Heilkunde und Geschichte, wobei das Zusammenleben mit der Natur einen wichtigen Stellenwert haben soll.

Wie sehr Riten aus vorchristlicher Zeit unser heutiges Brauchtum, unsere Feiertage und sogar den Glauben beeinflussen, ist vielen gar nicht bewusst. Auch diese Wurzeln sollen bei der Tagung aufgezeigt werden.

Die Themen der Referate spannen einen weiten Bogen: Beginnend mit der Frage „Was ist Aberglaube?“ über „Zauberei und Schamanismus“, „Drachen – Traditioneller Umgang mit Ur-Energien“, „Mittwinterbräuche“ und „Wahre Märchen“ bis zu „Dämonisierung psychoaktiver Pflanzen“ und „Hexensalbe“ reicht das Angebot. Die Veranstalter betonen, dass zwar die Titel recht spektakulär klingen, die Vortragenden aber entmystifizieren und zeigen wollen, welches Wissen wirklich hinter all den Legenden steckt.

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  • Wien - 9. Bezirk
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