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Boy George im Streit

Zwischen Boy George und zwei Mitgliedern seiner ehemaligen Band Culture Club herrscht Unfrieden. Bei den Londoner Q Music Awards titulierte George seinen 29-jährigen Nachfolger als "grauenhaft".

Die beiden Gründungsmitglieder Jon Moss und Mikey Craig kritisieren George wegen dieser abfälligen Äußerung über den neuen Culture-Club-Sänger Sam Butcher. „Wir haben nie etwas über George gesagt, weil George immer George geblieben ist“, sagte Schlagzeuger Moss. „Doch das geht einfach zu weit.“

Moss und Craig fühlen sich außerdem benachteiligt, nachdem ihr Ex-Frontmann alleine den Songwriting Award für „Karma Chameleon“ bei den Q Music Awards überreicht bekam. „Wir hätten auch dabei sein müssen“, sagte Bassist Craig. „Den Song haben wir zusammen geschrieben. Am Schluss hatten wir sowieso viel mehr Einfluss auf Culture Club als Boy George.“

Schlagzeuger Moss, inzwischen verheiratet und Vater von drei Kindern, verbindet eine Hassliebe zu George. Die beiden Musiker waren auf dem Höhepunkt des Erfolges von Culture Club ein Liebespaar, doch die Beziehung wurde damals geheim gehalten. In seiner Autobiografie „Take It Like A Man“ schrieb George, dass viele Culture-Club-Lieder von seinen Gefühlen zu Moss handeln. Er behauptet, dass der Band-Split durch das Scheitern ihrer Beziehung verursacht wurde.

Für Moss ist das Buch dagegen irreführend. Georges Begründung für die Trennung sei „völliger Müll“. „Die einzige Person, die George liebt, ist George“, sagte Moss. Culture Beat starten am 7. Dezember in Großbritannien eine Reunion-Tour.

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