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Hochzeits-Brauch bei Scientology

Wird Tom ihr bei der Zeremonie eine Katze, einen Kochtopf und einen Kamm überrei-chen, wie es seine Scientology-Sekte angeblich verlangt? Die Hochzeit des Jahres wirft Fragen über Fragen auf:  

Die Gerüchteküche brodelt

Für manche ist es „die Hochzeit des Jahres“, für andere ein nervtötendes PR-Event: Seit Hollywoods bestbezahlter Schauspieler Tom Cruise sich vor rund eineinhalb Jahren überaus medienwirksam mit seiner Kollegin Katie Holmes verlobte, hält sich das umstrittene Glamourpaar in den Schlagzeilen – vor allem deshalb, weil es perfekt die Balance zwischen schrillen Statements und geheimnisvollem Schweigen hält. Die Gerüchteküche brodelt – und je näher der Hochzeitstermin an diesem Samstag rückt, desto heißer kocht die Gerüchteküche in den Medien.

Hat Katie nach der Geburt der kleinen Suri schon genug abgenommen, um in ihr maßgeschneidertes Armani-Brautkleid hineinzupassen? Wird Tom ihr bei der Zeremonie eine Katze, einen Kochtopf und einen Kamm überreichen, wie es seine Scientology-Sekte angeblich verlangt? Wird möglicherweise sogar Scientology-Guru David Miscavige höchstselbst die Trauung übernehmen? Fragen über Fragen, die in Internet, Klatschblättern und der italienischen Presse gewälzt werden. Mit Antworten hält sich das Promipaar wohlweislich zurück.

Fest steht: Der Medienrummel wird gigantisch. Die Hotels in dem Örtchen Bracciano nahe Rom, wo „TomKat“ angeblich auf Schloss Odescalchi den Bund fürs Leben schließen wollen, sind längst ausgebucht. Hunderte Fotografen, Fernsehteams und Zeitungsreporter werden erwartet.

Mehrere Presseagenturen und Fernsehsender mieteten Hubschrauber in der Hoffnung, wenigstens von oben einen Blick auf das große Ereignis zu erhaschen. Die italienische Presse orakelte allerdings schon, Cruise wolle mindestens einen Heißluftballon über dem Schloss aufsteigen lassen, um den Kameras den Blick zu versperren. So ganz ohne Presse wollen der 44-Jährige und seine 27 Jahre alte Braut aber wohl nicht auskommen: Medienberichten zufolge teilen sich ein Fernsehsender und drei Magazine die Exklusivrechte an den Bildern.

Die Schlagzeilen heischende Geheimniskrämerei des Brautpaares mag zum Teil Sicherheitsbedenken geschuldet sein, auf der anderen Seite zeigt sie jedoch das gleiche Muster wie die gesamte Verlobungszeit. Im April 2005 waren Tom Cruise und Katie Holmes erstmals gemeinsam in Rom bei einer Preisverleihung aufgetreten, wo Cruise seine neue Freundin atemlos als „außergewöhnliche Frau“ lobte und damit weltweit Schlagzeilen machte.

Damals hatten Medien gemutmaßt, die Beziehung der Schauspieler sei nur ein Publicity-Trick, mit dem sie für ihre neuesten Filme werben wollten. Rund zwei Monate später jedoch hielt Cruise dann um Katies Hand an – auf dem Eiffelturm in Paris. In der beliebten Oprah-Winfrey-Fernsehshow hüpfte der Mittvierziger enthusiastisch auf einem Sofa herum, um seine Gefühle für seine Verlobte in alle Welt hinauszubrüllen. Die Hochzeit ließ dann allerdings auf sich warten.

Die Medienberichte häuften sich wieder, als Holmes schwanger wurde und im April dieses Jahres Tochter Suri zur Welt brachte. Monatelang wurde der Nachwuchs der Öffentlichkeit vorenthalten, so dass manche Klatschblätter schon fragten, ob die beiden Schauspieler wirklich Eltern geworden seien. Wegen Extravaganzen dieser Art und nicht zuletzt auch seines Engagements für die Scientology-Sekte zog das Paramount-Studio im August einen Schlussstrich unter die jahrelange Zusammenarbeit mit Cruise und setzte seinen Star vor die Tür.

Extravagant dürfte nun auch die Hochzeit am Samstag werden. 6.000 Kerzen mit Kaffee- und Rosenduft sollen die Festgesellschaft erhellen, berichtet „Il Messaggero“. Rund 1,5 Millionen Dollar soll die Feier angeblich kosten. Die 3.000 Dollar, die Katie Holmes laut Klatschkönigin Jeanette Walls für spitzenbesetzte Brautwäsche ausgab, fallen da kaum ins Gewicht. Auf der Gästeliste stehen laut Medien John Travolta, David und Victoria Beckham und Kirstie Alley. Der gesamte Cruise-Clan soll bereits angereist sein, während Holmes’ Familie noch nicht gesichtet wurde – vermutlich, weil die katholischen Brauteltern von ihrem Scientology-Schwiegersohn nicht begeistert sind, glaubt die italienische Presse. Ob das alles stimmt? Cruise und Holmes schweigen.

TomKat mit Suri in Rom

Suri ist wohl derzeit das meistgefragteste Baby der Welt: Als Tom Cruise und Katie Holmes mit ihr in Rom spazierten, gab es einen wahren Fotorummel. Am 18. November will sich das Paar in der Nähe der italienischen Hauptstadt das Ja-Wort geben, da dürfen die Kids natürlich nicht fehlen. Mit mehreren hundert Gästen feiern die beiden ihre Hochzeit auf dem romantsichen Schloss Odescalchi, aus dem 15. Jahrhundert. Es liegt etwa 30 Kilometer entfernt von Rom.

Seit ihrer Ankunft werden die beiden Schauspieler in ihrem Hotel von Fotografen, Reportern und Schaulustigen belagert. Der Ausflug mit dem Baby ist daher niemandem entgangen.

Der sieben Monate alten Suri ist der ganze Rummel zum Glück noch herzlich egal: Sie schlummert seelig an Katies Schulter, gut behütet vom stolzen Papa Tom.

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