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Den Tirolern auf der Spur

Der Vorarlberger Skiverband ist mit dem Nachwuchs sehr gut unterwegs. In ganz Mitteleuropa fehlt es an Schnee, aber Roland Pfeifer hat ein Skiparadies gefunden: "Wir haben noch nie so gut trainiert wie heuer."

Dem Cheftrainer des Vorarlberger Skiverbandes (VSV) wurde auf der Reiteralm der weiße Teppich ausgerollt: “Die Bedingungen waren perfekt. Während die anderen Verbände fast ausschließlich zwischen den Slalomstangen unterwegs waren, konnten wir bereits vier Tage lang Super-G trainieren.” Kein Vorteil ohne Nachteil: “Die Trainingslager haben unser Budget mit rund acht Prozent zusätzlich belastet.”

Ein Quartett für den ÖSV
Pfeifer bekam neben Alexander Berchtold (Schüler), und Pierre Egger (Mädchen) mit Andreas Berchtold einen zusätzlichen Trainer zugeteilt – der ehemalige Slalomspezialist geht mit einem ehrgeizigen Ziel in die Saison: Er will nach der Saison vier seiner Burschen in den ÖSV-Jugendkader bringen – das gelang bisher nur dem Ski-Vorzeigeland Tirol. “Cornelius Deuring, Christian Hirschbühel, Manuel Kienreich und Niklas Herburger haben das Zeug für den ÖSV-Kader”, ist Pfeifer überzeugt. Dazu kommen noch die Mädchen Michelle Morik und Nina Tschohl – Letztere wurde aber in der Vorbereitung durch einen Kreuzbandriss gestoppt.

Dahinter wartet dann schon die starke Gruppe um den vierfachen ÖSV-Schülermeister Marcel Mathis, der zusammen mit Frederic Berthold, Martin Bischof oder Janine Goll für insgesamt elf Stockerlplätze gesorgt und Vorarlberg in der Mannschaftswertung als stärkstes Team ausgewiesen hatte. “Da kommen ein paar ganz Scharfe nach”, ist Pfeifer von den Jungen begeistert. Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn, sind die Talente Bernhard Graf, Michael Huber und Björn Sieber. Das Trio darf sich im ÖSV-Jugendkader die ersten Sporen verdienen. “Ich höre von allen Dreien nur Gutes”, freut sich Pfeifer über deren Entwicklung.

Brüten über Projekte
Die Aufbruchsstimmung im Verband von Präsident Rolf Amann ist vor allem auf die geplanten Rennstrecken- und Schanzenprojekte zurückzuführen. Neben der Piste am Steinmähder in Lech wird den Skifahrern auch in Bürserberg ein Hang zur Verfügung stehen. Und für die Skispringer brüten die Funktionäre über Schanzen-Plänen in Tschagguns und Bezau.

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