Sie enthalten Details über die Beziehungen des Ex-Beatles zu Linken und Antikriegsgruppen in London Anfang der siebziger Jahre. Nichts deute aber daraufhin, dass Lennon als Gefahr betrachtet worden sei, erklärte der Historiker Jon Wiener, der 25 Jahre um die Freigabe der Akte gekämpft hatte, in einem Beitrag auf der Web-Site der Los Angeles Times.
Das FBI hatte die Herausgabe der Unterlagen mit der Begründung verweigert, dass die vertraulichen Information von einer ausländischen Regierung stammten. Ihre Freigabe könne zu diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA führen.
Zu den neuen Dokumenten gehört ein Überwachungsbericht, wonach damals zwei prominente britische Linke auf Lennon zugegangen sind, damit er einen linken Buchladen und Leseraum finanziere, was Lennon allerdings nicht tat. Ich bezweifle, dass die Regierung von Tony Blair wegen der Veröffentlichung dieser Dokumente einen militärischen Vergeltungsschlag gegen die USA führt, erklärte Wiener. Heute sehen wir, dass die Sicherheitsargumente, die das FBI 25 Jahre vorbrachte, von Anfang an absurd waren.
Wiener beantragte die Unterlagen erstmals 1981, als er begann, ein Buch über Lennon zu schreiben. Einige Dokumente bekam er auch, andere wurden unter Hinweis auf die mögliche Gefährdung der nationalen Sicherheit zurückgehalten. 2004 entschied ein Bundesgericht, das auch die letzten Seiten freigegeben werden müssen.
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