AA

Bagdad: Tote nach Urteilsverkündigung

Nach der Verkündung des Todesurteils gegen den irakischen Ex-Präsidenten Saddam Hussein ist es am Sonntag in der Hauptstadt Bagdad zu Gefechten und Granateneinschlägen gekommen.

Nach Angaben der Polizei wurden dabei mindestens fünf Menschen getötet. In zwei sunnitischen Wohnvierteln lieferten sich US-amerikanische und irakische Soldaten Schusswechsel mit bewaffneten Extremisten. In einem vor allem von Sunniten und einem überwiegend schiitischen Viertel der Stadt schlugen nach Polizeiangaben mehrere Granaten ein. Dabei seien mindestens fünf Menschen umgekommen, hieß es.

Vielerorts stürmten Schiiten auf die Straßen, um das Urteil zu feiern. Die schiitische Bevölkerungsmehrheit wurde von dem sunnitisch dominierten Baath-Regime Saddams unterdrückt. Das US-gestützte Sondertribunal in Bagdad hat den früheren Machthaber wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tod durch Erhängen verurteilt. In dem Verfahren ging es um ein 1982 verübtes Massaker an 148 schiitischen Bewohnern des Ortes Dujail.

  • VOL.AT
  • Meldungen
  • Bagdad: Tote nach Urteilsverkündigung