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Trauer in Palästinensergebieten

Die Nachricht vom Tod des irakischen Ex-Präsidenten Saddam Hussein hat in den besetzten palästinensischen Gebieten Trauer ausgelöst.

Dort wurde der Diktator als Kämpfer für die palästinensische Sache gesehen – seine letzten Worte waren: „Palästina ist arabisch.“

Der palästinensische Arbeitsminister Mohammed Barghuti sagte, seine islamische Hamas-Bewegung sei mit dem säkularen Präsidenten oft nicht einer Meinung gewesen, doch sei seine Hinrichtung falsch und die Palästinenser seien den Irakern in Brüderlichkeit verbunden. In Bethlehem wurde ein Kondolenzhaus mit irakischen Flaggen und Bildern von Saddam eingerichtet. Saddam Hussein hatte die Familien von palästinensischen Selbstmordattentätern finanziell unterstützt.

In Israel, wo der gestürzte Machthaber als erbitterter Feind galt, warnte der stellvertretende Außenminister Ephraim Sneh vor dem wachsenden Einfluss des Iran in den schiitischen Gebieten im Süden des Iraks und in der Zentralregierung.

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