Entsetzen über Britney

Ich will auch Adoptivmutter sein, denkt sich offenbar Britney Spears, nachdem andere Stars wie Angelina Jolie viel Medienecho mit ihren Adoptionen erzielt haben. Nun schockt Britney die Welt mit der Ankündigung, ein Kind adoptieren zu wollen um ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Aus aktuellem Anlass – die Tsunamikatastrophe jährte sich zum zweiten Mal – sollte es laut “20 Minuten” ein Baby aus Indonesien sein.

Doch während man bei Unicef-Botschafterin Jolie davon ausgehen kann, dass sich die schöne Schauspielerin Gedanken über das Wohl des Kindes macht, liegen die Dinge bei Partyluder Spears anders. Diese sorgte sich zuletzt nämlich nicht etwa ums Wohl ihrer beiden Kinder, sondern vielmehr um ihre eigene Unterhaltung. Sie ging unten ohne mit Paris Hilton auf Partys und betrank sich besinnungslos. Hinzu kommt, dass Spears nicht gerade als Parademutter von sich reden macht: so musste sie vor Gericht erscheinen, weil sie unangeschnallt mit ihrem Sohn Sean Preston im Auto unterwegs war.

Bei der Unicef ist man deshalb entsetzt, dass ausgerechnet Britney Spears unter die Adoptivmütter gehen will. “Man weiss von Britney Spears, dass sie eine sehr exzentrische Person ist, die Selbstinszenierung liebt. Daher muss man sich fragen, wie ernsthaft sie sich Gedanken um eine Adoption gemacht hat”, sagte Rudi Tarneden, Sprecher der Kinderrechtsorganisation Unicef gegenüber der deutschen “Bild”.

Tarneden weiter: “Eine Auslandsadoption setzt ein hohes Mass an Belastbarkeit und Zuverlässigkeit bei den aufnehmenden Eltern voraus. Es ist anzunehmen, dass sie nicht weiss, was es bedeutet, ein Kind aufzunehmen, das Eltern verloren hat. Das möglicherweise traumatisiert ist, aus einer anderen Kultur kommt und den Erwartungen einer Oberschichtenwelt in den USA nicht entsprechen könnte.”