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Sofia inszeniert eine Oper

Die Tochter von US-Regisseur Francis Ford Coppola, Filmemacherin Sofia Coppola ("Lost in Translation") inszeniert erstmals eine Oper.

Die 35-Jährige bringt in der Spielzeit 2009/10 in Montpellier Puccinis „Manon Lescaut“ auf die Bühne, teilte die Oper von Montpellier am Mittwoch mit, die außerdem für 19. Juli dieses Jahres einen „Francis Ford Coppola-Tag“ in Montpellier ankündigte.

Der Filmemacher kommt anlässlich einer Ausstellung seiner Frau Eleanor im Musee Fabre („Circle of Memory“) nach Montpellier. Am Abend führt das Nationalorchester von Montpellier im Opernhaus die Filmmusik zu „Der Pate“ und zu „Apocalypse Now“ auf, die Francis Fords Vater Carmine Coppola komponiert hat. Im Rahmen des Konzerts präsentiert der französische Tenor Roberto Alagna, der im Dezember für einen Skandal an der Mailänder Scala gesorgt hatte, als er nach Buhrufen die Bühne verließ, einen Ausschnitt aus „Manon Lescaut“. Der Sänger, der wie die Familie Coppola sizilianische Wurzeln hat, wird in Sofia Coppolas Inszenierung den Chevalier Des Grieux geben.

Die US-Regisseurin, die mit dem Sänger Thomas Mars der französischen Rockband Phoenix liiert ist und im November ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat, legt in ihren Filmen großen Wert auf die Musik. Wie in „The Virgin Suicides“ und „Lost in Translation“, wo Elektro-Pop des Duos Air zum Einsatz kam, verwendete sie auch in „Marie Antoinette“ großteils aktuelle Musik.

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