Der Flug zum PR-Auftritt wurde jetzt von der Umweltschutzabteilung des Landes genehmigt. Kritik hagelte es dafür vom Landesumweltanwalt Sigbert Riccabona.
Wenn von den Alpen solche Bilder präsentiert würden, entstehe der Eindruck, es gehe im Gebirge um Freizeitjuhu in einer Spielzeuglandschaft, wo jeder mal schnell mit dem Hubschrauber hinfliegen könne, sagte Riccabona am Mittwoch zur APA.
Außenlandungen mit dem Hubschrauber seien in Tirol eigentlich untersagt. Ab einer Höhe von 1.700 Metern sei eine naturschutzrechtliche Bewilligung notwendig, sagte ein Sprecher der zuständigen Abteilung. Für Paris Hilton habe es aber keine Extrawurst oder gar eine Ausnahmegenehmigung gegeben. Ob solche Flüge bewilligt werden, hänge einzig und allein vom Urteil eines Sachverständigen ab. Dieser sah keine erhebliche Beeinträchtigung der Natur durch die Landung.
Es gehe Riccabona bei seiner Kritik weniger um gefährdete Tier- und Pflanzenarten, als vielmehr um die Beispielwirkung, die der Hubschrauber-Auftritt von Hilton haben werde, erklärte er. Tirol sei grundsätzlich bei der Benutzung von Kraftfahrzeugen abseits der Verkehrswege sehr restriktiv. Er glaube, der Flug sei von höchster Stelle erwünscht. Er verstehe nicht, warum man es für nötig halte, die Marke Tirol so zu präsentieren. Wenn ich einen Mercedes habe, patze ich ihn ja auch nicht mit Graffiti an, meinte Riccabona.
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