Der Pflicht folgte die Kür

So hatten sich die Fans von A1 Bregenz den Startschuss in die zweite Saisonhälfte vorgestellt. Im ersten Heimspiel nach der siebenwöchigen Pause feierte der bereits als Sieger des HLA-Grunddurchgangs feststehende Titelverteidiger gegen Tulln einen souveränen 35:27-Heimsieg. Dass Teamgoalie Nikola Marinovic eine Pause erhielt und Topscorer Zdravko Medic nach seinem Heimaturlaub nur zu Siebenmetern aufs Parkett kam, fiel dabei nicht sonderlich ins Gewicht. Das “Zweiergespann” mit Christian Aigner und Johannes Winkler signalisierte Spielertrainer Dagur Sigurdsson mit einer soliden Leistung, dass sie “ante Portas” stehen, sollte Standardgoalie Marinovic ausfallen. Die Gäste aus Niederösterreich sahen sich in der achten Minute (6:5) erstmals im Rückstand. Ab diesem Zeitpunkt lief das Spiel bei Bregenz und bis zur Halbzeit (18:12) sorgten Kapitän Gregor Günther und Co. für klare Verhältnisse. Nach dem 23:14 (37.) ließen die Gastgeber allerdings die Zügel etwas schleifen. Bei voller Konzentration wäre sicher ein noch deutlicherer Heimsieg möglich gewesen.

Thaqi sicherte die drei Bonuspunkte
Nur nicht verlieren lautete die Devise beim Superfund HC Hard in der letzten Runde des Grunddurchgangs. Wenige Sekunden vor Spielende sah sich das Zivkovic-Team aber auf der Verliererstraße. Doch im Gegensatz zum Derby zeigte Hard, dass sie aus der Niederlage gelernt haben. Stanislaw Kulinchenko wurde am Flügel ideal freigespielt und konnte nur durch ein Foul am Torwurf gehindert werden. Den dafür fälligen Siebenmeter verwandele Ibish Thaqi mit seinem einzigen Treffer in der zweiten Halbzeit zum 28:28-Ausgleich. Der in der letzten Saison in Krems spielende Thaqi sicherte den Hardern damit auch den dritten Rang im Endklassement und drei Bonuspunkte für die Meisterrunde. Diese beginnt für die “Roten Teufel” allerdings mit Verspätung. Vor dem Derby gegen Bregenz am 6. März warten noch die Europacupspiele gegen Cheljabinsk (Rus) am 25. Februar (a) bzw. 3. März (h).

HLA-Ergebnisse:
A1 Bregenz – UHC Tulln: 35:27 (18:12)
UHK Krems – Superfund HC Hard: 28:28 (15:11)
SG HB West Wien – ULZ Schwaz: 33:35 (17:18)
HIT Innsbruck – HC Linz: 24:25 (12:13)
Gänserndorf – Margareten: 24:28 (13:11)