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Mosambik braucht dringend Hilfe

Das World Food Programme der UN0 (WFP) hat einen Spendenaufruf veröffentlicht: Die bereits 120.000 von der Flut in Mosambik betroffenen Menschen brauchen Hilfe. Satellitenbild

„Mosambik kämpft mit den Fluten, aber auch Trockenheit und Wirbelstürme zugleich, weshalb die internationale Gemeinschaft ihre Hilfe nicht vernachlässigen darf“, warnte Amir Abdulla, WFP Regionaldirektor für das südliche Afrika.

Das UNO-System in Mosambik werde in den kommenden Tagen einen internationalen Hilfsappell veröffentlichen, um eine große humanitäre Rettungsaktion starten zu können. Zu einem erheblichen Teil soll es sich dabei um Nahrungsmittelhilfe des WFP handeln.

Mosambiks Nationales Institut für Katastrophenmanagement (INGC) schätzt, dass bis zu 285.000 Menschen bis zum Ende der Regenzeit Ende März betroffen sein werden. Die Wasserstände im zentralen Mosambik seien bereits die höchsten seit März 2001. Im südlichen Mosambik hingegen war das Wetter wesentlich trockener, was zu Dürre führte.

In den vergangenen sechs Jahren habe WFP mehr als 20 Millionen Dollar (15,2 Mio. Euro) investiert, um in Mosambik 100.000 Tonnen Nahrungsmittel zu kaufen und zu verteilen. „Wir ziehen es prinzipiell vor, lokal zu kaufen – wenn Nahrung vorhanden und der Preis konkurrenzfähig ist sowie wenn unser Einkauf die Preise nicht steigen lässt“, sagte Abdulla. „Solche Einkäufe unterstützen die lokalen Märkte, stärken die Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze, was wiederum wirtschaftliches Wachstum anregt.“

Das UN World Food Programme (WFP) ist nach eigenen Angaben die größte humanitäre Organisation der Welt. Jedes Jahr erreicht es rund 90 Millionen Menschen, darunter etwa 58 Millionen Kinder, in über 80 Ländern.

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