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EU-Rekordbuße für Aufzugkartell

Die EU-Kommission hat die höchste jemals verhängte Geldbuße von fast einer Milliarde Euro über ein Kartell von Herstellern von Aufzügen und Rolltreppen Unternehmen verhängt.

Es handelt sich um Unternehmen mit Sitzen in Belgien, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden. Gegen die Industriegruppen Otis, KONE, Schindler und ThyssenKrupp verhängte die Kommission eine Geldbuße von insgesamt 992 Mio. Euro, wie die EU-Behörde am Mittwoch mitteilte.

Ein Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sagte, die Kommission habe sich auf den Markt in den vier Ländern beschränkt, weil sie dafür Beweise für illegale Absprachen habe. Es liege an den nationalen Kartellbehörden, weitere Untersuchungen in anderen EU-Staaten anzustellen. Der Sprecher verwies ausdrücklich auf eine von der Wiener Bundeswettbewerbbehörde (BWB) jüngste Untersuchung in Österreich. Die BWB hat am 30. Jänner beim Kartellgericht Geldbußenanträge gegen führende Unternehmen aus der Aufzugsbranche wegen einer mutmaßlichen Beteiligung an Kartellabsprachen gestellt.

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