US-Luftangriffe auf Bagdad
Gegen 22.00 Uhr Ortszeit erschütterten rund dreißig heftige Explosionen die Stadt. Meldungen über Opfer lagen zunächst nicht vor.
Am Samstag waren im Westen des Irak 37 Menschen bei einer Autobombenexplosion getötet worden. Der Sprengsatz detonierte in einem Lastwagen auf einem Markt nahe einer sunnitischen Moschee in der Stadt Habbaniya. 64 weitere Menschen wurden verletzt. Zuvor hatten Rebellen einen Polizei-Kontrollpunkt in der Nähe des Bagdader Flughafens überfallen und acht Polizisten getötet. Nach US-Angaben seien dabei auch zwei Rebellen ums Leben gekommen.
Ebenfalls am Samstag hatte die Regierung mitgeteilt, dass seit Beginn der Sicherheitsoffensive in Bagdad vor zehn Tagen mehr als 400 Aufständische getötet worden seien. Irakische und US-Soldaten hätten zudem 426 mutmaßliche Extremisten festgenommen, sagte Ministerpräsident Maliki. Weiters erklärte er bei einem Besuch im Hauptquartier der Bagdad-Offensive, es seien bereits einige terroristische Zellen zerschlagen und zahlreiche Anschläge verhindert worden.
Der Anschlag in Habbaniya richtete sich gegen sunnitische Gläubige und galt als Anzeichen für wachsende Konflikte unter den Sunniten. Der Imam der Moschee hatte sich gegen die Aufständischen ausgesprochen. Habbaniya liegt in der sunnitischen Unruheregion Al- Anbar rund 80 Kilometer westlich von Bagdad. Die Stadt war bisher von Anschlägen weitgehend verschont geblieben.
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