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UEFA greift bei Schwarzhandel durch

Kaum hatten die ersten Fußballfans Zusagen für EURO-2008-Tickets, stellten sie sie schon zum Verkauf ins Internet. Die UEFA verbietet aber ausdrücklich den Weiterkauf und greift entsprechend durch.

In ihren ausführlichen “Allgemeinen Geschäftsbedingungen” schützt sich die UEFA präzise gegen Schwarzhandel: Ticket-Inhaber dürfen Karten höchstens zum Selbstkostenpreis an ihre “Gäste” weitergeben. Jeder andere Weiterverkauf erfordert die schriftliche Genehmigung der Euro 2008 SA.

Bei Zuwiderhandlung droht eine “pauschalisierte Bearbeitungsgebühr” von 5.000 Euro. Und das für jede einzelne Schwarzmarktkarte. Die Tickets werden außerdem gesperrt. Nicht nur die eines einzigen Käufers, sondern gleich alle, die der Verkäufer erworben und weitergegeben hat. Es kann also passieren, dass man trotz eines sündhaft teuren Tickets nicht eingelassen wird. Und wer schwarz handelt, den kann der Verstoß leicht ein Vielfaches des Gewinns kosten.

Vor einer Woche waren die ersten Angebote u.a. auf eBay aufgetaucht. Fans, die bei der Ticket-Auslosung leer ausgegangen waren, schaukelten sich schnell auf Gebote von mehreren tausend Euro hinauf. Laut EURO-2008-Medienchef Wolfgang Eichler hat das Internet-Auktionshaus die Angebote auf Veranlassung der UEFA aus dem Netz genommen. Die UEFA mache außerdem Stichproben im Hinblick auf Mehrfachbestellungen.

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