Klagenfurt - Warten auf die Auslosung
Noch denken aber weder die Fußball-Fans der Landeshauptstadt daran, in EM-Euphorie zu verfallen, noch beginnen die Skeptiker, ihre Fenster zu vernageln.
Für die Fans steht derzeit sowieso die Geburt des neuen Kärntner Bundesligisten mit oberösterreichischen Wurzeln im Mittelpunkt des Interesses. Und die Anti-Fußballer ärgern sich größtenteils über das
Baustellen-Chaos in der Lindwurmstadt.
Selbst der Klagenfurter Sportstadtrat Peter Steinkellner hat wegen anderer Projekte als der Europameisterschaft schlaflose Nächte. Im Mittelpunkt seiner politischen Aktivitäten steht die Planung einer neuen Leichtathletikanlage im Osten der Stadt. Die alte Anlage musste nämlich dem Neubau des EM-Stadions weichen, da sie im inzwischen abgerissenen Wörtherseestadion angesiedelt war. Die Leichtathleten benötigen aber unbedingt wieder eine Trainings- und Wettkampfstätte, sagte Steinkellner. Zum Thema EURO 2008 fällt dem VP-Stadtrat derzeit nur ein, dass alles auf Schiene ist.
Unter den Fußballfans dominiert momentan das Thema FC Kärnten neu die Stammtischdiskussionen. Für die Klagenfurter wäre es derzeit wesentlich interessanter zu erfahren, ob der aus Pasching nach Kärnten übersiedelte Club in Zukunft FC Austria Kärnten oder vielleicht ganz anders heißen wird. Wir warten auf die EM-Auslosung. Bevor nicht klar ist, welche Nationalteams in Klagenfurt spielen, wird sich so schnell nichts ändern, meinte ein fußballbegeisterter Lindwurmstädter im Gespräch mit der APA.
Gelassenheit demonstrierte auch eine Klagenfurterin, die nach eigenen Angaben noch nie einen Fußballplatz betreten hat, und auch nicht vor hat, das in Zukunft zu tun. Da wird jetzt schon viel Tamtam gemacht, dabei findet die Europameisterschaft erst in einem Jahr statt, demonstrierte die Dame südösterreichische Unaufgeregtheit. Nachsatz: Das Stadion ist ja auch noch eine Baustelle.
Baustellen sind derzeit zweifellos das dominanteste Merkmal der herannahenden EURO 2008. Der Neue Platz rund um den Lindwurm samt
darunter liegender Tiefgarage wird generalsaniert. Der Ausbau des Ringes im Westen der Innenstadt samt dazugehöriger Staus treibt Autofahrer seit geraumer Zeit regelmäßig in den Wahnsinn. Bis zur Europameisterschaft ist alles fertig, betonen die Stadtväter. Das wird auch notwendig sein, ansonsten wird das Gewitter keine Erfrischung nach der drückenden Schwüle bringen, sondern mit Blitz und Donner orkanartig über Klagenfurt hinwegfegen.
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