Die Leiche des bei dem Unglück verstorbenen 29-Jährigen war von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden. Zwei Schwerverletzte werden auf der Intensivstation betreut, waren aber laut behandelndem Arzt vorerst stabil.
Die Vorerhebungen würden vorerst laufen. Sachverständige erstellen nun ein Gutachten, das werde aber ein paar Wochen dauern, erklärte der Innsbrucker Staatsanwalt Wilfried Siegele der APA. Im Laufe des Nachmittags sollten die Beamten des Verkehrsministeriums mit ihren Untersuchungen fertig sein, ließ die Polizei die APA wissen. Ob dann allerdings schon Ergebnisse vorliegen werden, sei noch nicht abzusehen. Das wäre reine Spekulation, hieß es.
Während einer Bergeübung bei der Penkenbahn in Mayrhofen war ein Arbeiter getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Die beiden 35- und 42-jährigen wurden in die Klinik Innsbruck geflogen. Die Patienten werden künstlich beatmet. Sie befinden sich derzeit nicht in akuter Lebensgefahr. Die gestern durchgeführten operativen Eingriffe sind erfolgreich verlaufen. Allerdings werden noch weitere Operationen notwendig sein, teilte Univ.-Prof. Michael Blauth in einer Presseaussendung mit.
Meldungen, dass die Bahn von dem Südtiroler Seilbahnhersteller Leitner gebaut worden sei, sind laut Exportleiter Martin Leitner nicht korrekt. Diese Gondel-Bahn wurde von der Wiener Firma Waagner Biro errichtet und 1995 in Betrieb genommen. Wir haben den seilbahntechnischen Bereich erst 1999 übernommen. Mit diesem Projekt haben wir nichts zu tun, stellte er gegenüber der APA richtig. Zwar hätte die Firma Leitner den Mayrhofner Bergbahnen vor Jahren einen Umbau angeboten, da überlegt worden sei, auf ein anderes System umzusteigen, aber wir haben mit den Mayrhofner Bergbahnen keinen Geschäftskontakt, sagte Leitner.
Zu dem Unfall war es am Donnerstag gegen 10.30 Uhr im Asteggertal in der Gemeinde Finkenberg (Bezirk Schwaz) vor der ersten Stütze bei der Talfahrt gekommen. Die mit den drei Insassen besetzte Bergekabine – eine Art Gitterkorb, der neben den Gondeln fährt und für Evakuierungsmaßnahmen, aber auch für Arbeiten an der Seilbahn eingesetzt wird – fiel laut Polizei rund 60 Meter in die Tiefe. Die Opfer stammen aus dem Zillertal. Der Betrieb der Penkenbahn wurde bis auf weiteres eingestellt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.