Arbeitsalltag und Freizeit könnten stärker ineinander übergehen und längere Erholungsreisen ersetzen, sagte er im APA-Gespräch. Ein solches Szenario sei wahrscheinlicher als eine Änderung des Urlaubsverhaltens durch den Klimawandel.
Künftig werden die Menschen noch mobiler sein und häufiger Kurzurlaube machen, so der Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung. Denn an Destinationen, die man heutzutage in sechs Flugstunden erreiche, könnte man in Zukunft durch technischen Fortschritt vielleicht bereits in 60 Minuten sein, erläuterte er. Das Leben werde ganzheitlicher – zur Erholung könnten freie Vormittage oder einzelne Tage dienen. Der ausgiebige, 14-tägige Relax-Urlaub sei dadurch nicht mehr vonnöten.
Klassische längere Reisen würden nur mehr zu bestimmten Zwecken – wie etwa Besichtigungen – angetreten werden. Eine solche Reise sei zudem Wetter-unabhängiger als ein klassischer Badeurlaub am Meer. Dieser könnte künftig durch die Klimaerwärmung und möglicherweise unerträgliche Hitze im Süden ohnehin nicht mehr derart beliebt sein wie noch heute. Davon würde Österreich mit seinen Seen und Bergen profitieren, meinte der Freizeitforscher.
Die Österreicher dürften dann vermehrt im Inland bleiben, um Stress und Hitze zu entgehen, Deutsche könnten öfter auf Kurzbesuch in die Alpenrepublik kommen. Eine solche Verschiebung werde sich allerdings nicht in den kommenden fünf bis zehn Jahren ereignen, so Zellmann.
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