Asfinag soll in 33 Jahren schuldenfrei sein

Die Schulden bis 2040 getilgt sind. Die Asfinag plant die Vermarktung des Mautsystems im Ausland, mehr Public Private Partnership-Modelle für den Autobahnbau und eine jährliche Einsparung von 176 Mio. Euro.

Mit dem Asfinag-Umbau will der Bund höhere Einsparungen ermöglichen und mehr Privatkapital für den Straßenbau aufstellen. Die Länder sollen an Einfluss verlieren. Der Aufsichtsrat der Autobahngesellschaft Asfinag – mit Verkehrsminister Faymann als Eigentümervertreter im Rücken – verlangt vom künftigen Vorstand jährliche Einsparungen von 176 Mio. Euro. Das entspricht der von der Regierung geforderten Einsparungsquote von zehn Prozent.

Im Detail: Aus dem Bereich Infrastruktur (1,2 Mrd. Euro Aufwand) könnten 120 Mio. Euro eingespart werden. Der Betrieb (160 Mio. Euro Aufwand) sowie die Erhaltung (400 Mio. Euro Aufwand) sollen demnach um 56 Mio. Euro weniger kosten. Pöchhacker betont, dass die Asfinag kein Geld vom Bund erhalten wird, sondern sich über den Kapitalmarkt (Zehn-Milliarden-Euro-Anleihe) finanziere.

Die vorgesehene Trennung vom bisherigen Vorstands-Trio Christian Trattner, Franz Lückler sowie Mathias Reichhold bis Jahresende begründete Aufsichtsratschef Saxinger mit „neuen Rahmenbedingungen seit dem Regierungsabkommen“: Die Kooperation zwischen Straße und Schiene werde verstärkt. Der Bund will bei der Asfinag stärker das Sagen haben. Infrastruktur und Betrieb werden getrennt, letzterer langfristig privatisiert. Die vier Regionalgesellschaften werden zu einer oder zwei zusammengelegt. Ein neuer Zweier-Vorstand wird ausgeschrieben.