Wenig Euphorie für ein Stadion
Für Mag. Siegi Stemer kommt die negative Tendenz der Umfrage nicht überraschend, doch der Sport-Landesrat betont in Sachen Landesstadion auch die vielfältigen Betrachtungsmöglichkeiten. Für ihn ist deshalb die ablehnende Haltung eine sehr “oberflächliche Schlussfolgerung”. Stemer selbst will vielmehr den “umfassenden Prozess”, der mit der Übergabe zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie an das Raumplanungsbüro “stadtland” eingesetzt hat, seriös abschließen.
Kommende Woche kommt es in der Frage Landesstadion zum abschließenden Treffen der Projekt- und Lenkungsgruppe, danach erwartet Stemer den Abschlussbericht. Den aktuellen Zwischenstand wird er am Freitag, zusammen mit VFV-Präsident Dr. Horst Lumper, den Präsidenten der heimischen Profiklubs präsentieren. Den Sportausschuss im Land sowie die Bürgermeister wurden bereits informiert.
In den Entscheidungsprozess eingeflossen sind Fragestellungen aus rund zehn Bereichen – basierend auch aus den Rückmeldungen der Vereine und des Vorarlberger Fußballverbands. Darin enthalten sind Themen wie Verkehrsanbindung, Flächenwidmung, Raumplanung, Standort oder Größe des Stadions. Klar ist bislang, dass laut Bericht weder ein reines Fußballstadion noch eine multifunktionale Spitzensportanlage Sinn machen würde. Empfohlen wird vielmehr ein Mehrzweckstadion, in dem neben Fußball auch “Platz für Ausstellungen oder anderen Events” ist.
Laut Stemer wurde auch die Standortfrage nach genauen Kriterien in einem Ausschlussverfahren bepunktet. So sind von anfangs über zwei Dutzend möglichen Standorten inzwischen nur noch sieben in der Auswahl. Diese werden, so Stemer, wohl noch auf drei bis vier reduziert. Diese Standorte werden mit Sicherheit zwischen Bregenz im Norden und Götzis im Süden des Landes liegen.
Für Vorarlbergs Sport-Landesrat ist die “Zeit vielleicht noch nicht reif. Doch die Frage nach einem Landesstadion wird immer wiederkehren”. Er betont aber auch, dass schon jetzt im Prozess allen Bedenken Rechnung getragen wurde.
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