In Kirche und Gesellschaft gebe es auch in Österreich wie in anderen Ländern Anzeichen von Müdigkeit, es fehle frischer Wind. Zugleich erwache nach sehr schwierigen Jahren ein neues Selbstbewusstsein unter den österreichischen Christen, zitierte die Kathpress aus einem Gespräch des Wiener Erzbischofs mit Radio Vatikan.
Drei Wochen vor dem Papstbesuch waren Kardinal Schönborn und der Grazer Bischof Egon Kapellari am Samstag von Benedikt XVI. zu einem Gespräch in Castel Gandolfo empfangen worden. Benedikt XVI. besucht Österreich vom 7. bis 9. September.
Als zentrale Herausforderungen der Kirche in Österreich benannte Kardinal Schönborn den Priestermangel sowie die Glaubensweitergabe nach außen. Die Katholiken seien nicht ausreichend missionarisch eingestellt. Vom Papst erwarte er sich vor allem Ermutigung und Stärkung im Glauben für die österreichischen Pfarrgemeinden. Benedikt XVI. komme, um die Schönheit des Glaubens zu zeigen, so der Wiener Erzbischof.
Die österreichische Gesellschaft erlebe eine historisch wohl beispiellose Zeit des Wohlstands, sagte Schönborn. Trotzdem gebe es Besorgnis erregende Erscheinungen wie die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Nachdrücklich beklagte der Kardinal auch Mängel im Lebensschutz: Diese große Wunde existiert in vielen europäischen Ländern, aber auch bei uns in Österreich. Das Ja zum Leben von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende werde immer wieder in Frage gestellt.
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